Ottopia & Denso für Fernsteuerung von Fahrzeugen
Das Unternehmen Ottopia kooperiert mit dem japanischen Zulieferer Denso für eine Fernsteuerungsplattform.
Die Fernsteuerung könnte ein schwerwiegendes Problem beim Autonome Fahren lösen. Weiß das Auto aus einem Grund nicht weiter, ist ein Sensor oder eine Operationseinheit defekt, kann man per Fernsteuerung die Kontrolle über den Wagen übernehmen und ihn bis zur nächsten Werkstatt oder zu einer sicheren Stelle fahren. Da die Autos, wenn sie weder über Lenkrad noch Pedale verfügen, sonst nicht mehr zu steuern wären. Wobei sich Ford dafür auch ein virtuelles Lenkrad auf dem Smartphone überlegt hat.
Die Idee der Fernsteuerung haben schon einige Firmen aufgegriffen. So beispielsweise das Startup Phantom, wo man schon jetzt die Lkw-Fahrenden per Fernsteuerung entlastet. Auch das Unternehmen Ottopia hat sich auf die Fernsteuerung spezialisiert und kündigte nun an, mit dem Zulieferer Denso zusammenzuarbeiten.
Des Weiteren gab Ottopia bekannt, dass man eine Advanced Teleoperatoin (ATO) Plattform entwickelt habe. Diese soll eine direkte und eine indirekte Fernoperation bei Autonomen Fahrzeugen erlauben. Dafür bedient man sich eines proprietäres Netzwerk-Bondings. Dabei wird die Videoübertragung mit einer sehr geringen Latenz (Übermittlungszeitverschiebung) ermöglicht. Die Übertragung der Daten erfolgt mittels des Mobilfunks.
Auf Basis einer Künstlichen Intelligenz und indirekter Steuerung kann eine Person gleich mehrere automatisierte Fahrzeuge unterstützen. Aus Sicherheitsgründen, verfügt das System auch über eine Software, die einen sicheren Betrieb gewährleistet. Derart ist man gegen ein Funkloch oder schlechtes Wetter gefeit.
Die Technik lässt sich auch für konventionelle Fahrzeuge, in der Schifffahrt oder im Bauwesen nutzen. Die Vorstellung des Systems erfolgt nächste Woche auf der EXPO in Tel Aviv in Israel.
Quelle (englisch)