Oxbotica bringt 47 Millionen US-Dollar zusammen
Das britische Start-up Oxbotica sammelt 47 Millionen US-Dollar ein und zielt auf neue Einsatzgebiete ab.
Während die Euphorie über die Bereitstellung des autonomen Fahrens der Realität gewichen ist, suchen sich einige Branchenbeteiligte neue Absatzmärkte. So haben Lidarproduzenten die Verkehrsinfrastruktur angepeilt und andere Firmen setzen auf industrielle Anwendungen.
So hat Continental einen autonomen Transportbot entwickelt, der die nötigen Teile ans Band liefert und Oxbotica will sich ebenfalls der Industrie anbieten. Das soll mit der sogenannten “universellen Autonomie” erreichen. Dabei handelt es sich um eine flexible Technologie für Navigation, Umweltwahrnehmung, HMI, Flottenmanagement und weiteren Funktionen, die für den Betrieb des autonomen Fahrens nötig ist.
Für die Verwirklichung hat Oxbotica in der zweiten Finanzierungsrund 47 Millionen US-Dollar eingesammelt. Zu den Investierenden zählen u. A. bp ventures, Halma, Tencent, Venture Science und von Doxa Partners beratene Fonds.
Die Technik soll dann in Bereichen des Bergbaus, der Hafenlogistik und dererlei Branchen eingesetzt werden. Tatsächlich gibt es reges Interesse in solchen Bereichen. So hat der Minenbetreiber Rio Tinto schon seit Jahren autonome Lkws und Züge im Einsatz.
Oxbotica rühmt sich seiner Kompetenzen beim Edge Computing und dem Umgang mit der Datenmenge. Doch auch die ursprünglichen Pläne von Oxbotica, bis 2021 eine Flotte Robotertaxis bereitzustellen gelang nicht. Der Partner Addison Lee wurde von Carlyle verkauft.