Das kleine Unternehmen Perrone Robotics produziert Nachrüstungslösungen für das Autonome Fahren.
Die Idee, Fahrzeuge nachzurüsten, um sie zu automatisieren oder zu vernetzen, ist nicht neu. Perrone Robotics bietet jedoch die Besonderheit, dass es sich an alle Fahrzeuge richtet. Perrone Robotics existiert bereits seit den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts und war auch an der DARPA Grand Challenge beteiligt.
Das Unternehmen mit Sitz im US-Bundesstaat Virginia bedient sich für die Nachrüstung der Künstlichen Intelligenz. Das Nachrüstkonzept ist für Autos, Busse oder Lkws verfügbar. Es kann auch größere Nutzfahrzeuge, wie jene im Minengeschäft, automatisieren. Damit besetzt man eine Nische, denn man kann auch Fahrzeuge, die in kleiner Stückzahl hergestellt werden, nachrüsten.
Doch diese Nachrüstung ist teuer, was der Sensorik geschuldet ist. Je nach dem, wie viele davon eingebaut werden müssen, steigt der Preis für die Arbeit auf mehrere hunderttausend US-Dollar. Das lohnt sich vor allem bei Nutzfahrzeugen, wie beispielsweise jene, die im Bergbau verkehren. Das Beispiel in der Quelle ist ein Liebherr T 282 C.
Nach der Ausrüstung mit Radar, Lidar, Stereokameras und GPS und dererlei mehr können die Fahrzeuge die Strecke planen und selbstständig navigieren – auch ohne das Vorhandensein von Fahrbahnmarkierungen. Das Konzept befindet sich aber noch in der Testphase.
Des Weiteren hat Perrone Robotics ein Autonomes Shuttle entwickelt: Tony. Es bietet Platz für sechs Personen und ist in Virginia bereits zertifiziert. Das Gefährt kann bis zu 40 Stundenkilometer schnell fahren und kostet rund 200.000 US-Dollar. In seiner Form erinnert es stark an das Shuttle von May Mobility.
Das Einsatzgebiet des Shuttles von Perrone Robotics ist in der Heimatstadt des Herstellers, in Crozet in Virginia. Dort soll es Pendelnde sonntags in die Shoppingviertel der Stadt bringen.
Quelle (englisch)