Reisezeit für Pendelnde in den USA hat zugenommen
Michael Sivak, ein Forscher an der Universität von Michigan, errechnete eine erhöhte Reisezeit für Pendelnde in den USA.
Obwohl sich der Trend zum Home-Office in den USA verstärkt, hat sich die Zeit für die Fahrt zur Arbeit erhöht. Das ergab eine Analyse von Michael Sivak des UMTRI.
Die Zahlenbasis für die Analyse ist die American Community Survey, welche das US Census Bureau erhebt. Damit wird die US-Bevölkerung permanent zu ihrem Zeitverbrauch befragt. Dabei geht es auch um die Arbeitszeit und wo man diese verbringt. Aber auch die Zeit für den Arbeitsweg ist bei dieser Erhebung von Bedeutung. Die Umfrage wird in den 15 größten Städten der USA erhoben. Die Schätzung der Analyse von Michael Sivak bezieht sich auf die Daten von 2017 in Bezug auf die Daten von 2012.
Die Anzahl der Menschen, die von zuhause aus arbeiten ist von 4,4 Prozent auf 5,2 Prozent gestiegen. Der höchste Wert kommt aus der Stadt Austin im US-Bundesstaat Texas. Allen Städten gemein ist die Tatsache, dass der Wert gestiegen ist. Es gibt nur eine Ausnahme: San José. In diesem kalifornischen Ort will die Kooperation von Bosch und Daimler ihren Test mit den Robotertaxis durchführen.
Zeitgleich stieg die Dauer für die Fahrt zur Arbeit. In den gesamten USA sind es durchschnittlich knapp 27 Minuten. Das ist länger als die 25,7 Minuten im Jahr 2012. Der zeitraubendste Weg zur Arbeit liegt der Analyse nach in New York und dauert 41,8 Minuten. Platz zwei macht Chicago mit 34,9 Minuten und Platz drei San Francisco mit 33,8 Minuten. In Austin liegt der Wert bei 24,9 Minuten und den Abschluss macht Columbus mit 21,6 Minuten. In der Stadt Columbus veränderte sich der Wert nicht.
In Phoenix, wo Waymo bald seinen Robotertaxi-Dienst starten will, beträgt die durchschnittliche Fahrzeit zur Arbeit übrigens 26,3 Minuten. Das ist gegenüber der Auswertung 2012 eine Erhöhung um zwei Minuten.