Robotertaxi Tests in Tokio
Die Firmen ZMP und Hinomaru Kotsu wollen im August Robotertaxi auf den Straßen Tokios testen.
Der Inselstaat Japan plant bis zu den Olympischen Spielen 2020 Autonome Fahrdienste zu etablieren und man ist der Überzeugung, dass die Deadline zu schaffen ist. Daher hat man schon im letzten Jahr den Firmen beim Testen größere Spielräume eingeräumt. Die Regierung unterstützt die Entwicklung mit der Etablierung von Simulationsmöglichkeiten und der Kartografierung des Landes.
Ab kommendem Monat dürfen nun auch Autonome Taxis, sogenannte Robotertaxis, für zwei Wochen auf den öffentlichen Straßen der Hauptstadt Japans, Tokio, verkehren. Sie dürfen nicht nur auf technische Belange, sondern auch auf ihre Akzeptanz hin getestet werden.
Derart dürfen die Fahrzeuge in dem Zeitraum vom 27. August bis zum 8. September 2018 auch Passagiere befördern. Die Fahrzeuge verkehren zwischen den Bezirken Otemachi und Roppongi auf einer Distanz von 5,3 Kilometern Länge. Es wird vier Hin- und Rückfahrten pro Tag geben. Die Kosten dafür betragen 1.500 Yen, was rund 11 Euro entspricht.
Bis 2020, so der Plan von ZMP und Hinomaru Kotsu, sollen die Fahrzeuge dann in den Regelbetrieb überführt werden. ZMP entwickelt die Autonome Fahrzeugtechnologie und Hinomaru Kotsu ist ein Taxidienst aus Japan, der die Fahrzeuge dafür stellt. Fahrdienste sind in Japan zwar verboten, aber die Taxis sind relativ locker reguliert.
Vor dem Hintergrund, dass es dennoch immer weniger Fahrende gibt, setzt man auch dort auf die Etablierung von Robotertaxis. Für die Tests mit den Robotertaxis suchen die beiden Firmen nun nach Freiwilligen, die die Fahrzeuge nutzen wollen. Der Einstieg und die Buchung wird via App geregelt. Aus Sicherheitsgründen werden zwei Personen die Fahrzeuge überwachen.
Quelle (englisch)