Forschende der Leibniz-Universität haben einem Roboter beigebracht, Schmerzen zu fühlen und darauf zu reagieren.
Das klingt tatsächlich etwas sehr futuristisch: Der Roboter der Schmerz empfinden kann. Die Gefühle waren selbst für StarTrek und den Androiden Data Zukunftsmusik. Aber Schmerz ist für den Menschen überlebensnotwendig, sonst hätte man keine Angst und würde in jede Gefahr hinein laufen. Und ohne Schmerz gäbe es keine Warnung, dass etwas dem Körper schadet.
Die Forschenden der Leipniz-Universität in Hannover haben ein künstliches Nervensystem für den Roboter entwickelt, worüber dieser Schmerz empfinden kann. Ähnlich wie der Mensch, soll er darauf schnellst möglich reagieren, um keinen Schaden zu nehmen. Auf der IEEE Konferenz in Stockholm wurde das Projekt vorgestellt.
Das künstliche Nervensystem ist ähnlich dem menschlichen Konzept konstruiert. Wie die menschlichen Neuronen, überträgt das Modell die Schmerzinformation in sich wiederholenden Spitzen, wenn die Kraft eine bestimmte Schwelle überschreitet. Der Schmerz-Controller reagiert nach der Klassifizierung der Informationen: leichte, mittelschwere oder schwere Schmerzen.
Darauf kann der Roboter, so die Forschenden, besser auf eine sich verändernde Welt und unvorhergesehenen Situationen reagieren. Dies ist vor allem für Autonome Systeme wichtig, die sich von alleine durch das Gelände bewegen sollen, wie es der Atlas Roboter Gen 2 kann.
Quelle (englisch)