Forschende der australischen Universität von Melbourne haben einen Sensor für Blinde entwickelt, der Lidar nutzt.
Auf der IEEE Konferenz hat die Forscherin Elaine Wong ein System vorgestellt, welches den blinden Personen erlauben soll vor Hindernissen und Schlaglöcher gewarnt zu sein. Als Warnung will man einen Vibrationseffekt integrieren.
Die Idee ist nicht neu, jedoch sind die meisten Produkte wenig effektiv. Die Forscherin hat mit der Hilfe von Nonprofit Organisationen einen Prototypen vorgestellt, der sowohl Kamera-, als auch Lidarsysteme nutzt. Das System nutzt zur Auswertung der Daten das Deep Learning Verfahren.
Jedoch ist man noch nicht fertig mit dem System. Bisher erkenne man ungefähr 90 Prozent aller Schlaglöcher. Die Laserstärke wird hierfür erhöht, wenn der Weg frei ist. Ein Problem ist die Entfernung, wenn sich der Weg beispielsweise über dem Berg absenkt.
Das Ziel ist es, das System erschwinglich zu produzieren. Zudem soll es einfach zu nutzen und klein sein. Der Markt, so glaubt man, sei groß. Den Zahlen der WHO nach, sind weltweit rund 285 Millionen Menschen in ihrer Sehkraft beeinträchtigt. Aber auch die Autoindustrie könnte hieran Interesse haben, schließlich forschen viele Firmen an der Vergünstigung von Sensoren, vor allem dem Lidarsystem.