SenseTime eröffnet Testzentrum in Japan
Das chinesische Startup SenseTime hat in Japan ein Testzentrum für Autonomes Fahren eröffnet.
Das Startup SenseTime mit Sitz in Peking gehört zu den wertvollsten Startups der Welt. Das Unternehmen arbeitet beispielsweise mit dem US-amerikanischen Halbleiterhersteller Qualcomm, mit dem chinesischen Internetkaufhaus Alibaba und mit dem japanischen Hersteller Honda zusammen. Honda wiederum kooperiert mit General Motors, seitdem man sich von Waymo trennte.
SenseTime arbeitet an der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz für das Autonome Fahren. Mit der Eröffnung des Testzentrums für Autonomes Fahren hat man nun einen Fuß in Japan. Die Anlage entstand in Joso, das rund 50 Kilometer von Tokio entfernt ist. Das ist auch ein Ergebnis der Kooperation mit Honda. Auch der Zulieferer Denso baut an einem derartigen Testareal, das in der Nähe des Flughafens von Tokio entsteht.
Die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz soll bei der Datenauswertung der Sensorinformationen helfen. Allerdings beschäftigt man sich auch mit dem Einsatz der Künstlichen Intelligenz im Gesundheitswesen und der Sicherheitstechnik. Dabei existiert das Unternehmen gerade vier Jahre.
Angesichts der Olympischen Spiele 2020 will Japan das Autonome Fahren aus Prestigegründen im eigenen Land anbieten. Diese Deadline, die man 2015 verkündet hat, soll auch eingehalten werden. Dafür hat man viel Geld in die Hand genommen und schon eine Reihe von Tests durchgeführt.
Außerdem unterstützt die Regierung die Unternehmen bei der Umsetzung des ausgegebenen Ziels mit Simulationen und Kartografie. Dazu wurden Sonderzonen eingerichtet, in denen man unter anderem das Autonome Fahren testen kann und es wurden Testregeln für die öffentliche Straßenlandschaft erlassen.
Neben SenseTime ist auch der Fahrdienstleister Didi Chuxing in Japan vertreten und Baidu lieferte bereits einige selbstfahrende Kleinbusse auf die Insel.