Ein US-Bündnis von Unternehmen der autonomen Fahrzeugbranche fürchten die Überwachung von chinesischen Fahrzeugsensoren.
Die Mitglieder dieser Gruppe, die als “Lidar Coalition” bekannt ist, stellen Lidarsensoren her. In Verbindung mit Radar ermöglichen diese Systeme, den Verkehr zu erkennen und hochdetaillierte Karten von allem zu erstellen, was die Fahrzeuge wahrnehmen. Genau diese Vorgehensweise befürchten die Lidarhersteller von chinesischen Firmen. Mit Lidar könnte man große Mengen sensibler Daten über die US-Infrastruktur sammeln kann. Mit diesen Daten könnte man autonome Fahrzeuge des Militärs verkehren lassen.
Die Lidarbranche selbst steht aber selbst vor wirtschaftlichten Unwägbarkeiten. Der lang anstrebte Durchbruch der autonomen Fahrzeuge blieb aus und einige Firmen gingen bereits Pleite. Das betraf nicht nur Firmen, die auto-entwickelnden Firmen, sondern auch die Sensorenhersteller. Will man mit der Methode möglicherweise die Konkurrenz aus dem Land schaffen? Diese produzieren teilweise günstiger wie beispielsweise Hesai, weshalb einige Hersteller auf diese Marke umgestiegen sind.
Die Lidargroup schlägt derweil Alarm. In einem Weißbuch, das 20 Seiten umfasst, plädieren sie für die Aufdeckung potenzieller Risiken. Die chinesischen Firmen sollen kontrolliert werden. Im Kongress der USA hat man diese Stimmung aufgenommen. Man will nicht nur die Wirtschaft schützen, auch die nationale Sicherheit. Chinas Botschaft reagierte bereits und pocht auf Einhaltung internationaler Handelsregeln. Das Bündnis schrieb derweil einen Brief an Verkehrsminister Pete Buttigieg, worin sie sich über Handelserschwernissen von US-Firmen in China beschwerten.
Wird die Technologie um das autonome Fahren zum Streit zwischen China und den USA. Es weckt den Eindruck des Wettlaufs zum Mond im Kalten Krieg.