Sicherheitsbericht von Ike Robotics
Das Startup Ike, das sich der Automatisierung der Lkws widmet, will keine Tests auf öffentlichen Straßen vornehmen.
Das Gros der Firmen innerhalb der Autonomen Fahrzeugbranche drängt auf Tests im öffentlichen Straßenverkehr, um die Technik marktreif zu machen. Doch das Startup Ike Robotics sieht das anders.
Das Unternehmen will die Lkws in den USA automatisieren und verfügt bereits über einen derartigen Prototyp. Dennoch will man auf absehbare Zeit keine Tests im öffentlichen Verkehr vornehmen. Man verweist dabei auf die Probleme, die damit entstehen könnten. Man will die Risiken aber klein halten.
Man versichert, dass man auch ohne die Tests im öffentlichen Raum, Fortschritte erzielen werde. Man greife dafür auf Simulationen und Testareale zurück. Dies geht aus einem Sicherheitsbericht vor, den man diese Woche bei der NHTSA eingereicht hatte. Diese Sicherheitsberichte sind in den USA, abgesehen von Kalifornien, freiwillig. Mit dem Bericht des Startup Ike Robotics haben nunmehr 16 Firmen einen solchen Bericht abgeliefert.
Zwar ist Ike Robotics mit Lkws unterwegs, doch diese werden manuell gesteuert und die Fahrten dienen der Erfassung von Verkehrsmanövern. Die Testfahrten werden dann virtuell durchgeführt. Zu einem noch nicht absehbaren Zeitpunkt, will man jedoch auch den Schritt in den öffentlichen Verkehr wagen.
Außerdem will man die Transparenz bezüglich der Entwicklungsfortschritte pflegen. Derart sind die Fahrzeuge mit Kennzeichen und die Karten mit den Teststrecken veröffentlicht worden. Derzeit fährt man zum Beispiel auf der Interstate 10 durch Arizona.
Die Konkurrenz von Ike Robotics, beispielsweise TuSimple oder Starsky Robotics, testen ausgiebig auf den öffentlichen Straßen und sind teilweise bereits in die kommerzielle Phase eingetreten. Doch es mehren sich die Stimmen, die der Notwendigkeit Millionen Testkilometer, wie es der Branchenprimus Waymo getan hat, zurückzulegen widersprechen. Dazu zählt beispielsweise Aurora.