Sicherheitsstandards für Autonomes Fahren
In Japan gibt es Pläne die Sicherheit der Autonomen Fahrzeuge zu standardisieren. Und eine neue Firma will eine KI für das Autonome Fahren entwickeln.
Vergangenen Montag hat das japanische Transportministerium angekündigt, bis Herbst Sicherheitsstandards für das Autonome Fahren vorzustellen. Damit will man die Entwicklung des Autonomen Fahrens in Japan beschleunigen. Diesen Grund hat die Regierung auch bei der Benennung der Sondertestzone in Tokio vorgebracht.
Die Regulierungen der Sicherheit sollen mit den UN-Sicherheitsstandards kompatibel sein, was den Export der Fahrzeuge erleichtert. So will man auch auf den europäischen Markt erreichen. Die EU und Japan würden sich bei der UN Kommission WP.29 gerade des Themas annehmen.
Die Standards sehen Geschwindigkeitsbegrenzungen je nach Krümmung der Straße und der Machbarkeit vor, sowie die Frage der Übergabe bei einer möglichen Gefahr. Des Weiteren soll es um die automatische Parkfunktion gehen. Sollte eine Fernbedienung genutzt werden, dürfte die Person nicht weiter als sechs Meter entfernt sein. Es muss Augenkontakt bestehen, um Unfälle zu vermeiden. Bei einem Autonomen Parksystem darf die Geschwindigkeit von 10 km/h nicht überschritten werden.
Zudem sind Regelungen für die Spurhalte- und Spurwechsel-Assistenzsysteme angedacht, sowie eine Warnung, wenn die fahrende Person dabei die Hände vom Lenkrad nimmt. Nach 15 Sekunden soll es eine akustische Warnung geben. Bis 2018 will man dieses Konzept beschlossen haben.
Des Weiteren haben japanische Studierende und Forschende der Universität Keio und Universität Tokio eine Risikokapital-Firma gegründet. Damit will man eine Künstliche Intelligenz entwickeln, die als Basis für das Autonome Fahren eingesetzt werden soll.
Das Unternehmen bekommt seinen Sitz in Yokohama, südlich von Tokio, und das Projekt soll in drei Jahren abgeschlossen sein. Zu den Kooperationspartner für das KI-Projekt zählen wohl auch die Firmen Toyota und General Motors.