Smart City Berlin
Die Hauptstadt will sich vernetzen und damit eine Vorbild-Rolle übernehmen.
Der Senat von Berlin hat beschlossen, die Infrastruktur mit Telematik-Diensten zu versehen. Damit will man sich unter anderem auch auf die autonomen Fahrzeuge der Zukunft vorbereiten. Doch bisher hat der Bundesverkehrsminister Dobrindt die A 9 im Blick, obwohl es bundesweit Streit darüber gibt. In einem Strategiedokument will man sich der Zukunft nähern und Modellstadt für Vernetzung werden.
Bisher kooperiert der Berliner Senat mit Siemens, Bosch, dem Fraunhofer Institut und dem Energieversorger Vattenfall für die intelligente Vernetzung von Lichterfelde Süd. Das Projekt von Siemens mit der Parkplatz App soll erweitert werden.
Das Konzept der Smart City soll Ressourcen schonen und die Lebensqualität erhöhen. Um die Fördermittel der EU für das Projekt “Horizon 2020” in Höhe von 25 Millionen Euro abzuschöpfen, beeilt man sich nun bis Mai passende Ideen zu finden, die man in Berlin ausprobieren kann. Dabei gibt beispielsweise bereits für den Flughafen Tegel ein Konzept, doch dazu muss der neue BER Flughafen zunächst öffnen. In den USA bietet GE für solche Projekte Straßenlaternen mit LED und Telematik-Systemen.
Beim Senat kann man sich bei der Müllabfuhr die Telematik-Services vorstellen. Die Mülltonnen der Berliner Stadtreinigung (BSR) sollen mit Sensorik ausgestattet werden und so über ihren Füllstand informieren. Schon jetzt sind 30 Prozent der Laternen in Berlin mit der Telematik-Technik ausgestattet aber nicht angeschlossen. Dabei gibt es das seit langer Zeit vorgestellte Berlin weite WLAN immer noch nicht.
Die Frage des Datenschutzes wurde mit der Priorisierung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung beantwortet.