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Startup Ghost Locomotion | Autonomes Fahren zum Nachrüsten

Das Startup Ghost Locomotion will Autos mit Technik für das Autonome Fahren nachrüsten.

Ein neues Startup ist aus der Versenkung an das Licht der Öffentlichkeit getreten: Ghost Locomotion. Das Jungunternehmen hat seinen Sitz in Mountain View im US-Bundesstaat Kalifornien und hat bereits zahlreiche Kontakte in die Autonome Fahrzeugbranche aufgebaut.

Ghost Locomotion wurde 2017 gegründet und ist darauf spezialisiert, die Technik zum Autonomen Fahren in Serienfahrzeuge einzubauen. Dabei konzentriert man sich auf die Technik, die die Autos dazu befähigt, auf der Autobahn von selbst zu fahren. Diesen Bereich abzubilden ist selbstverständlich weniger aufwendig, als das Autonome Fahren in der Stadt.

Die Nachrüstung erfolgt mittels einer Hardwarebox, Radar, Ultraschallsensoren und Kameras. Es können Fahrzeuge ab dem Baujahr 2012 nachgerüstet werden, sofern sie über ein Steer-by-Wire-System verfügen. Die Fahrten auf der Autobahn, so der Gründer von Ghost Locomotion, machten in den USA zwei Drittel der gefahrenen Kilometer aus.

Das Training der nötigen Künstlichen Intelligenz gelingt mit Kameradaten von Fahrenden. Um so viele Daten wie möglich zu akquirieren, engagierte man Fahrende von Uber und Lyft. Zudem will man dem Material weitere Daten von Fahrzeugflotten hinzufügen.

Dennoch, so das Unternehmen, sei das System bereits einsatzfähig und würde keinerlei Fehler in der Software aufweisen. Das System sei derart bereits verifiziert worden, wie es bei der Luft- und Raumfahrt üblich sei.

Auch das Unternehmen Cruise Automation, das inzwischen zu General Motors gehört, begann als Nachrüster für die Autonome Fahrzeugtechnik und ist heute eines der bedeutendsten Firmen in der Branche. Des Weiteren ist comma.ai ebenfalls in diesem Segment aktiv.

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de