Roboterautos brauchen sogenannte Stereokameras um eine dreidimensionale Sicht zu haben. Genau wie beim Menschen eben, der die dreidimensionalität auch mit den zwei Augen erstellt.
Die Entwicklung der Kameras geht voran! So wurde erst vor Kurzem in den Niederlanden eine Kamera aufgebaut, die Autokennzeichen automatisch erkennt. Damit soll der Grenzverkehr ohne Beamten vor Ort kontrolliert werden. Dies verläuft nicht ganz ohne Kritik, wie der Spiegel berichtet.
Diese Stereokameras müssen eine große Anzahl von Daten in Bruchteilen von Sekunden berechnen. Dies können diese nun immer besser. Die Entwicklung wurde vor allem von Daimler vorangeschoben.
6D-Vision | Eine Daimler Benz Sterokamera Entwicklung
Diese Stereokamera kann die Daten erfassen, aber ein CPU muss die Berechnung durchführen. Dabei haben es die Entwickler von Daimler geschafft, dass man Bewegungen des Verkehrs ein bis zwei Sekunden vorhersehen kann. Dies wird durch den optischen Fluss ermöglicht.
Das Analyseverfahren dazu heißt „Semi-Global Matching“ (SGM) und erlaubt bei schlechter Sicht und Nachts fehlerunanfällig zu agieren. Dabei sieht die Stereokamera dreimal so weit wie der Mensch.
Derart kann man den Verkehr genauer beobachten und Gefahren können frühzeitig entdeckt werden. Wenn ein Objekt, wie ein Auto, ein Fußgänger oder ein Fahrrad einen Kollisionskurs einschlägt, kann das erkannt werden und entsprechende Ausweich oder Bremsbefehle an das Roboterauto gelenkt werden.
Das System von 6D Vision reagiert in 0,2 Sekunden und kann die Basis verschiedener Fahrassistenten darstellen.
Weitere Informationen über das System, gibt es auf der Homepage der Firma.
Eines der Hauptprobleme der Kameras ist heute das Gegenlicht. Also, wenn beispielsweise die Sonne zu tief steht und die Kamera blendet. Eine weitere Problematik sind beispielsweise Leuchten an Baustellen, da deren Leuchtfrequenz als ein bewegliches Objekt interpretiert werden könnte.