Eine Umfrage in Pennsylvania ergab, dass sich viele unwohl fühlen, wenn sie die Straße mit autonomen Fahrzeugen teilen müssen.
Die Menschen in Pennsylvania sind nicht von der Idee beglückt, die Straße mit selbstfahrenden Fahrzeugen zu teilen. Das ergab eine Studie des New Yorker Meinungsforschungsunternehmens RABA Research, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Mehr als die Hälfte gab auf die Frage nach dem Wohlbefinden, sich die Straßen mit autonomen oder hochautonomen Fahrzeugen zu teilen, als ‘unangenehm’ an.
Vor wenigen Monaten hat der US-Bundesstaat ein Gesetz erlassen, wonach die Branche ihre autonomen Fahrzeuge hier testen dürfen. Bei den Tests muss kein Personal an Bord sein. Bisher ist das Gesetz nur vom Repräsentantenhaus bestätigt worden, es muss aber auch vom Senat ratifiziert werden. Dies soll im Herbst geschehen.
Die Ablehnung verteilt sich gleichermaßen auf die Wählenden von Republikaner und Demokraten. 60 Prozent gaben an, sie würden die Politik unterstützten, die sich für Menschen in Testfahrzeugen aussprechen. Gleichzeitig wussten 64 Prozent nicht, dass Pennsylvania überhaupt ein solches Gesetz einführen will.
Je größer das Auto, desto unwohler fühlten sich die Befragten. 38 Prozent wären einverstanden, wenn es autonome Kleinwagen sind. Bei Lkws sank die Zustimmung auf 17 Prozent. Auch die Frage nach dem Verlust von Arbeitsstellen durch autonomes Fahren wird kritisch gesehen.
In verschiedenen US-Bundesstaaten ist das Testen der autonomen Fahrzeuge – auch ohne Bordpersonal – erlaubt. Jedoch gelten jeweils andere Bestimmungen. Pittsburgh in Pennsylvania soll ein zentraler Ort für die Entwicklung werden. Schon Uber hatte hier seine Tests durchgeführt. Aurora und Locomation testen autonome Lkws in der Stadt.