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Studie: Ende des eigenen Pkws & Kosteneinsparungen

Auch diese Studie beschäftigt sich mit der Frage, ob es künftig noch ein eigenes Auto braucht?

Braucht es angesichts des Autonomen Fahrens überhaupt noch private Pkws? Diese Frage hat schon einige Studien beschäftigt, mit unterschiedlichen Ergebnissen. Zuletzt im April gab es die AVC Studie, die sich das verneinte, wie auch eine US-Studie. Die Bitkom-Studie und andere deuteten jedoch darauf hin.

Der nun veröffentlichte Report von RethinkX sieht in der Einführung des Autonomen Fahrens vor allem Vorteile: Sicherheit und Einsparungen, ohne das eigene Auto. Denn sollte es Fahrzeuge geben, die man auf Bestellung rufen, sich befördern lassen kann und es danach wegfährt – so werden das viele tun.

Würde man, so die Studie weiter, pro Fahrt bezahlen, so würde eine Durchschnittsfamilie etwa 5.600 US-Dollar pro Jahr einsparen. Das entspräche in den USA einer generellen Gehaltserhöhung von etwa zehn Prozent und würde bis 2030 eine weitere Milliarde US-Dollar an Einsparungen bedeuten.

Die Prognose impliziert einen Anstieg auf 95 Prozent der gefahrenen Kilometer durch Autonome E-Fahrzeuge im Jahr 2030. Dahingehend wird die Fahrleistung privater Fahrzeuge sinken. Die Fahrzeuge werden dann vor allem zu Flotten gehören, die von Mobilitätsanbietern bereitgestellt werden. Fahren wird zu einem Servicegeschäft.

Wie sooft wird Tesla als Paradebeispiel genannt, die eine eigene Fahrdienstvermittlung planen. Tatsächlich sind Tesla Fahrzeuge für Car- oder Ridesharing-Programme gesperrt. Und die Konkurrenz ist hoch, neben Waymo und Uber, plant auch Lyft solche Projekte. Und kürzlich haben BMW und Daimler eine Kooperation für das Car-Sharing vereinbart und VW hat sich diesbezüglich Gett gekauft.

Derzeit, so die Reportanalyse, verursachen private Pkws laufende Kosten, nebst der Anschaffung. Bei den Mobilitätsdiensten wird es nun eine Gebühr, wie ein Abo, geben. Diese fallen dabei auch noch deutlich geringer aus, als würde man ein eigenes Auto besitzen. Mit verbesserter Technologie und wegen des harten Wettbewerbs, könnten die Preise für die Fahrten auch noch sinken. Jedoch, so meine Meinung, könnte neue Technologie die Preise auch erhöhen.

Die Unwirtschaftlichkeit privater Autos, so die Studie, wird den Verkauf anheizen und man schätzt, dass etwa 100 Millionen Gebrauchtwagen in den USA aufgegeben werden würden.

Quelle (englisch)

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de