Teilautonomes Fahren ist erwünscht
Eine Studie der versicherungsnahen IIHS (Insurance Institute for Highway Safety) untersuchte die Befindlichkeiten der Bevölkerung bei der Teilautonomie.
Fahrende wünschen sich eine Teilautomatisierung mit den entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen. Das ergab eine neue Umfrage des IIHS und widerspricht damit der Idee der Hersteller, es müsse so viel Technik wie möglich integriert werden. Die IIHS kritisiert, dass sich die wenigsten Studien mit den tatsächlichen Wünschen der Verbraucher*innen beschäftigten.
Im Rahmen der IIHS-Studie befragte man mehr als 1.000 Fahrende, die vor allem drei Systeme bevorzugten: Spurzentrierung, autonomer Spurwechsel und Fahrendenüberwachung.
So wird auch die Spurzentrierung in der “hands-on”-Version gegenüber der “hands-free” präferiert. Dabei müssen die Hände am Lenkrad bleiben. Die Freihand-Spurzentrierung würde das Fahren stressiger machen. Einige Befragte gaben an, die Technologie zu nutzen, um sich anderen Dingen zu widmen, obwohl sie wissen, dass dies die Sicherheit stark beeinträchtigen kann.
Beim autonomen Spurwechsel wird jenes System bevorzugt, bei dem man jeden Spurwechsel physisch auslösen muss. Des Weiteren wird eine Fahrendenüberwachung grundsätzlich begrüßt. Dabei ist es unerheblich, ob das System eine freihändige Bedienung ermöglicht oder nicht.
Die Fahrenden gaben dabei an, dass sie sich sicherer fühlten, wenn das System sie kontrolliert, ob sie es richtig benutzen. Die Studie offenbart, dass die Kommunikation der Sicherheitsbegründung für die Überwachung dazu beitragen kann, die Bedenken der Verbraucher*innen in Bezug auf den Datenschutz oder andere Einwände zu zerstreuen.
Auch das Kaufverhalten ist nach Einsicht der Studie so gestaltet, dass man eher nicht die hands-free-Version kaufen würde. Wenn der Preis keine Rolle spielt, würden mehr als die Hälfte auch ein Auto mit einem autonomen Spurwechsel kaufen.