Das Startup Aurora hat mit Teleassist ein System für schwierige Situationen beim Autonomen Fahren entworfen.
Aurora war dieses Jahr vor allem deshalb in den Schlagzeilen, weil Volkswagen sich aus der Kooperation mit dem Startup verabschiedet hat. Dafür sind beispielsweise Amazon oder auch Hyundai bei dem Unternehmen eingestiegen. Nun hat das Unternehmen eine weitere Entwicklung vorgestellt, die durchaus das Potenzial birgt: der Teleassist.
Der Teleassist ist das, wonach es klingt, eine Unterstützung aus der Ferne. Ein System, dass man sich von der Flugaufsicht abgeschaut hat. Es dient auch dazu, die Akzeptanz der Technik in der Bevölkerung zu verstärken.
Das System wird in die Software integriert und kann auf die Sensoren des Fahrzeugs zugreifen, die in den Testflotten eingesetzt werden. Auf ihren Fahrten durch das Silicon Valley und durch Pittsburgh, erlaubt es bestimmte Straßenbedingungen zu absolvieren. Kommt es zu einem Problem, wird der technische Support zugeschaltet. Dieser kann auf die Fahrzeugsensoren zugreifen, das Problem eruieren und Vorschläge zur Lösung unterbreiten. Um die Sicherheit der Situation zu gewährleisten, fährt das Auto zunächst an die Seite und stoppt an einem sicheren Platz.
Der Einsatz von Fernsteuerungen ist nicht neu. Tatsächlich gibt es mit Starsky Robotics oder Phantom Auto Startups, die das Konzept bereits einsetzen. Das Aurora Teleassist-Konzept sieht aber nur eine Verbindung vor, wenn sie angefordert wird. Warum das Konzept nicht von Waymo oder Tesla eingesetzt wird, ist unbekannt. Aber einer der Mitbegründer von Aurora geht davon aus, dass die Einschätzung der Situationen und die Mobilfunkabdeckung, sowie deren Latenz während der Fahrt ein Problem darstellen könnte. Wobei 5G hierbei eine Lösung sein wird.
Wann das System gestartet wird oder wie viel es kostet, wurde nicht mitgeteilt. Jüngst begann Aurora auch den Testeinsatz mit automatisierten Lkws. Ob das mit der Investition von Amazon zu tun hat, blieb ebenfalls offen.