Telekom hilft Dekra bei Testfeld Lausitzring
Der Prüfdienst Dekra und die Deutsche Telekom bauen den Lausitzring gemeinsam zum Testfeld für Autonomes und Vernetztes Fahren um.
Schon im Juli letzten Jahres wurde bekannt, dass die Prüf- und Testgesellschaft Dekra den Lausitzring zu einem Testfeld für Autonomes und Vernetztes Fahren umbauen will. Nun wurde bekannt, dass die Deutsche Telekom an dem Vorhaben partizipieren wird.
In Sachen Vernetzung will man hier vor allem den neuen Mobilfunkstandard 5G etablieren, der dann mit den Fahrzeugen zusammen getestet werden soll. Die ehemalige Rennstrecke Lausitzring wird dann nur noch gelegentlich zum Treffpunkt von Geschwindigkeitsfans werden.
Mittels des LTE Nachfolgers 5G sollen Fahrzeuge in quasi Echtzeit miteinander kommunizieren können. Aber nicht nur untereinander, sondern auch mit der Verkehrsinfrastruktur, sowie mit den schwachen Verkehrsteilnehmenden zu Fuß oder auf dem Rad. Die Robustheit in Kombination mit der geringen Latenz soll das Autonome Fahren voranbringen, vor allem weil man zusätzlich auch das Infotainmentangebot erweitern kann.
Mit Hilfe der Deutschen Telekom soll der Lausitzring zu einer der modernsten Teststrecken ausgebaut werden. Die Telekom übernimmt dabei die Vernetzungsanstrengungen, die auch den bisher gültigen Standard 4G umfassen. Neben dem Mobilfunk sollen auf dem Lausitzring auch moderne Vernetzungsstrategien erprobt werden. Dazu gehört die Cloud- und das Edge Computing.
Des Weiteren soll die Vernetzung eine präzise Positionsbestimmung ermöglichen, die auf wenige Zentimeter genau sein soll. Das soll der Kommunikationsstandard C-V2X erreichen. Derzeit überlegt man auf EU-Ebene, ob man diese Kommunikationsart zum allgemeinen Standard erklären soll.
Der Lausitzring wird künftig das Dekra Technology Center am Lausitzring heißen und umfasst 545 Hektar Fläche. Damit ist es das größte Testfeld für Vernetztes und Autonomes Fahren in Europa.