Tesla-Fahrer betrunken auf Autopilot

Tesla-Fahrer betrunken auf Autopilot
Tesla Model S

Ein Mann in den USA schlief betrunken in seinem Tesla – während der Fahrt. Außerdem hat Tesla einen Meilenstein erreicht.

In ferner Zukunft kann man in seinem Auto schlafen und womöglich sich auch mit Alkohol im Blut in das Auto begeben, doch dafür braucht es einen höheren Automatisierungslevel, als es derzeit der Fall ist. Das störte einen Mann im US-Bundesstaat Kalifornien offensichtlich kaum.

Tesla model-s

Tesla Model S

Die Autobahnpolizei (Highway Patrol) in Kalifornien hat einen Tesla gestoppt, der sich über den Highway 101 bewegte. Die Beamten bemerkten, dass der Mann am Steuer seines grauen Wagens schlief. Dabei fuhr er mit etwas über 112 Stundenkilometer (70 Meilen pro Stunde) schnell. Nach Aussage der Polizei soll der Wagen über sieben Meilen (über elf Kilometer) hinweg bereits im Autopilot-Modus gewesen sein.

Die Polizei beschloss den Wagen auszubremsen und setzte sich vor ihn. Derart konnten sie die Geschwindigkeit des Autos verringern. Erst als der Wagen zum Stehen kam, erwachte der Mann. Ein anschließender Alkoholtest bestätigte den Verdacht, dass es sich um Alkohol am Steuer handelte.

Der Wagen fuhr den betrunkenen und schlafenden Mann vermutlich dank des Autopilotsystems. Das Fahrzeug wird derzeit daraufhin untersucht. Dieses System darf aber nur verwendet werden, wenn man den Verkehr überwachen kann. Die Überprüfung im Auto erfolgt durch den Check, ob die Fahrenden ihre Hände am Lenkrad haben. Ist das nicht der Fall, wird ein Alarm ausgegeben.

Derart darf man auch trotz des Autopiloten das Auto nur benutzen, wenn man nüchtern ist und auf den Verkehr achtet. Das sah auch die Polizei so und unterstrich, dass es mehr Aufklärungsarbeit über diese Technik geben müsse. Denn es gab bereits Vorfälle mit betrunkenen Tesla-Fahrenden.

Unabhängig davon hat Tesla mitgeteilt, dass alle Tesla-Fahrzeuge zusammen eine Milliarde Meilen im Autopilot-Modus zurückgelegt haben. Das ist aber kaum mit Waymos zehn Millionen Testmeilen zu vergleichen.

Quelle

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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