Tesla muss Auto vorführen
Wegen der Probleme um die Tesla-Fahrzeuge musste Tesla in Kalifornien nun zur Beobachtungsfahrt.
Der E-Autopionier Tesla bekommt wegen seines vermeintlichen Full-Selfdriving-System (FSD) immer wieder Ärger und musste nun ein Modell vorführen. Mit von der Partie sind ausgesprochene Kritiker des FSD-Systems.
Das FSD-System von Tesla erreicht Level 2 und ist somit weit weg von der vollen Autonomie, wie es der Name kundtut. Auch der Begriff Autopilot wurde stark kritisiert. Inzwischen hat sich die Branche von dem Begriff Self driving distanziert, da Elon Musk ihn für seinen Tesla in Anspruch nimmt.
Es häuften sich die Todesfälle und Klagen gegen Elon Musks Tesla. Zwischenzeitlich hat auch die NHTSA Untersuchungen eingeleitet und die kalifornische Verkehrsbehörde DMV geht gegen Tesla vor, die ebenfalls die Begriffe in Werbung und Produkten kritisiert. Die Behörde verlangte nun die Vorführung des Systems.
Dafür hat die DMV Fachpersonal hinzugezogen, die sich bereits kritisch gegenüber Teslas FSD-System geäußert haben. Dagegen hatte sich Tesla erfolglos verweigert. Sie warfen den beiden Fachkräften, Bryant Walker Smith und Steven Shladover, Befangenheit vor. Die Vorführung fand Ende Oktober beim DMV in Sacramento statt, wie am Wochenende herauskam. Bloomberg hatte darüber berichtet.
Bryant Walker Smith der Stanford Law School und Steven Shladover der UC Berkeley kritisierten Tesla wegen der Begriffe und forderten Konsequenzen. Neben den Forschern waren auch Polizeibeamte und ein Staatssekretär des Bundesstaates anwesend. Tesla stellte das Fahrzeug Model Y, allerdings haben die Behörden offenbar auch ein Fahrzeug angemietet.
Über die Ergebnisse der Vorführung wurde bisher nichts bekannt.