Tesla nutzt in China das Kartenmaterial von Baidu
Der E-Autobauer will in China auf Baidu-Karten zurückgreifen.
In den USA nutzt Tesla das Kartenmaterial von Google Maps für die Navigation. Doch die Nutzung des US-amerikanischen Dienstes ist in China, ob der chinesischen Regierung, nicht problemlos möglich. Das bezieht sich nicht nur auf GMail oder die Suche, auch bezüglich der Google Maps Dienste. Dieser ist in China verboten und es werden neue Karten nur begrenzt zugelassen.
Daher hat sich Tesla nach einem anderen Anbieter umgesehen und wurde bei Baidu, dem chinesischen Google-Äquivalent, fündig. Baidu baut, wie das US-Vorbild, auch Robotertaxidienste. Die Umstellung verkündete man auf dem Twitter-Äquivalent Wiebo. Die Umstellung begründet Tesla offiziell mit dem “besseren Erlebnis”.
Baidus Kartenmaterial wird auch mithilfe der Plattform Apollo für Autonomes Fahren erfasst. Dabei greift man auch auf die Daten von NavInfo, MapKing, HERE, LocalKing sowie OpenStreetMap zurück. Derart ist das Kartenmaterial sehr detailreich und teils in 3D verfügbar. Vor allem aber ist es durch und durch in Mandarin gehalten.
Auch das Koordinatennetz der Karten von Baidu unterscheiden sich vom US-amerikanischen Global Positioning Systems (GPS). Dabei sind Unterschiede von bis zu 500 Metern möglich.