Erst war es nicht nötig, jetzt doch: Tesla verbaut wieder Radarsensoren für seine Fahrzeuge.
Der Hersteller Tesla hat es nicht publik gemacht, vielmehr hat es die FCC (Federal Communications Commission) veröffentlicht: Tesla plant, seine Fahrzeuge ab Mitte Januar mit einem Radar zu verbauen. Offenbar geht es um die Verbesserung des Autopiloten.
Tesla steht wegen des Assistenzsystems Autopilot in seinen zwei Ausprägungen: Enhanced Autopilot und Full Selfdriving (FSD) im Fadenkreuz der Kritik. Die Systeme verursachten Tote und vor allem die Begrifflichkeiten spielen dabei eine Rolle. Sie würden die Konsumierenden in die Irre leiten. Es sind Systeme auf Level 2, stellen sich aber als Systeme auf Level 5 vor.
Alle paar Jahre verkündet Elon Musk, Tesla sei nun so weit, das autonome Fahren abzubilden. Dieses Versprechen, das schon seit über einem Jahrzehnt herumgeistert, wurde nie eingelöst. Zuletzt musste Musk eingestehen, dass es noch dauert.
Der Radar soll es nun richten, denn die Tesla-Fahrzeuge werden derzeit von den Behörden überprüft. Bisher waren nur Kameras verbaut, deren Bilder von der KI interpretiert werden. Einen Ansatz, den nicht nur Tesla verfolgt, aber nur Tesla verkauft diese Fahrzeuge. Die meisten anderen Firmen setzen auf den sehr teuren Lidar.
Bis letztes Jahr waren noch Radarsensoren verbaut und auch Ultraschallsensoren gab es in einigen Modellen. Welchen Radar nun seinen Eingang in die Modelle finden wird, bleibt unklar. Man gab jedoch 76-77 GHz Radar in den Unterlagen an. Daher glauben Fachkräfte, es geht um eine Anwendung im Bereich des Autopiloten. Der Einsatz des Radars sollte, so Teslas Wunsch, vertraulich behandelt werden. Diese Vertraulichkeit endete am 7. Dezember, gilt aber noch für das Radarmodell.