Der E-Autopionier Tesla will das Rennen ums autonome Fahren mit der KI Dojo gewinnen.
Tesla kam in letzter Zeit wegen seines Assistenzsystems Autopilot FSD unter Druck. Es gab Tote und es gibt Untersuchungen, deren Ende noch abzuwarten bleibt. Die Frage, ob Tesla es wirklich zum autonomen Fahren bringt, steht unweigerlich im Raum. Tesla nutzt für sein System Autopilot, das aktuell Level 2 erreicht, keinen Lidarsensor, sondern verlässt sich auf die günstigen Kameras und auf seine KI.
Dojo heißt die Künstliche Intelligenz von Tesla. Damit, so der Plan des Unternehmens, will man sich gegenüber der Konkurrenz durchsetzen. Schon bei der Vorstellung prahlte man damit, es sei der Wurf beim autonomen Fahren. Die KI soll Videos, die von den Teslas gesammelt werden, auswerten, um zu trainieren, wie man Auto fährt. Diese Erkenntnisse fließen dann in die Entscheidungsprozesse beim Fahren.
Das Dojo-basierte FSD befindet sich in der Beta-Phase und wird noch erprobt. Die KI läuft auf dem D1-Chip von Tesla. Diese bilden in Gruppen von 25 Chips ein Gitter aus Trainingseinheiten. Die Daten werden darauf verschoben und eine eigene Software steuert es. Die Prozessoren bei Tesla stammen von Nvidia. Die Umstellung dauert noch an. Weitere Informationen über das System sollen am 30. September am AI Day Event vorgestellt werden.
Ob das KI-System Dojo alle Versprechen des autonomen Fahrens halten wird, die Tesla geäußert hat, bleibt also auch abzuwarten. Sicherlich hat Tesla mit Elon Musk viel Neues gewagt, aber auch viele Versprechen gebrochen – vor allem im Bereich des autonomen Fahrens.