Tesla-Untersuchung soll schnell passieren
Tesla sieht sich in den USA einer Untersuchung der NHTSA wegen Sicherheitsverletzungen im Zusammenhang mit dem Autopilot-System ausgesetzt. Die Untersuchung soll schnell vorangehen, so die Behördenleitung.
Mit Tesla-Fahrzeugen gab es einige Unfälle, sogar mit Todesfolge. Die Frage ist, ob die Fahrenden genug Aufmerksamkeit auf den Verkehr legen und ob das Problem beim Wagen liegt. Also, ob die Ursache in der Überwachung des Fahrengagements begründet ist. Kalifornien erarbeitet derzeit ein Gesetz gegen die irrige Werbung von Tesla, das Auto könnte von selbst fahren. Es verfügt über Level-2-Technologie, bei der man das Lenkrad nicht loslassen darf und die Augen auf den Verkehr richten muss.
Die Chefin der NHTSA, Ann E. Carlson, lehnte es ab, sich auf einen genauen Zeitrahmen festzulegen, wann die Untersuchung abgeschlossen sein wird. Sie dauert aber seit August 2021 an. Man will gründlich vorgehen, bevor man einen Rückruf anordnet. Zuvor ließ man verlautbaren, dass es Hinweise gibt, wonach die verunfallten Fahrenden sich gemäß Teslas Anweisungen verhalten haben. Derart steht die Wirksamkeit der Sicherheitsmaßnahmen infrage.
Außerdem steht ein Tweet von Tesla im Raum, in dem vorgeschlagen wird, dass Fahrende mit mehr als 10.000 Meilen die Pflicht zur Lenkradhaltung abschalten könnten. Derart wird versichert, dass der Mensch sich auf den Verkehr konzentriert. Schon früh gab es Versuche, diese Pflicht zu umgehen – ob mit Dosenhalterungen oder mittels des Autopilot-Buddys, der bald verboten wurde.
Letzten Monat gab die NHTSA bekannt, dass man zwei neue Sonderuntersuchungen zu Unfällen mit Tesla-Fahrzeugen eingeleitet hat. Hierbei sollen die Assistenzsysteme aktiviert gewesen sein. Seit 2016 wurden fast 40 Tesla-Sonderunfalluntersuchungen eingeleitet, bei denen ein ähnlicher Verdacht bestand. Insgesamt konstatiert man 19 Todesfälle bei Unfällen im Zusammenhang mit Tesla und seinem Autopilot-System.