Tesla wegen Autopilot Funktion verklagt
Der US-Autohersteller Tesla wurde von der eigenen Kundschaft wegen des Autopiloten verklagt.
Tesla hatte mit seinem Vorstoß beim Autopiloten schon einige Kritik ernten müssen. Die heftigsten Vorwürfe wurden nach dem tödlichen Unfall geäußert, bei dem das Auto einen Lkw für ein hochhängendes Schild hielt und nicht bremste. Wegen Geheimnisverrats hat Tesla auch eine Klage gegen einen früheren Mitarbeiter angestrengt. Dabei ging es um Daten zum Autopiloten – und dieser ist auch der Grund für die neuerliche Klage.
Fahrende von Tesla Modellen haben die Klage mit der Begründung eingereicht, der Autopilot wäre gefährlich defekt und stelle eine Gefahr dar, wenn man diesen aktiviere. Für Tesla seien die Fahrenden Versuchskaninchen, die eine halbausgegorene Software unfreiwillig testen. So die Klage, die am Mittwoch beim Amtsgericht in San José im US-Bundesstaat Kalifornien einging.
Die Klageführenden sollen gefährliche Erlebnisse mit ihren teuren Fahrzeugen gemacht haben. So soll das Auto ohne Anlass gebremst haben oder angefangen zu schlenkern. Oder dass der Tesla, trotz sich nähernder Fahrzeuge, nicht abgebremst hat – jeweils bei aktiviertem Autopiloten. Dabei kosteten die Fahrzeuge zwischen 81.000 US-Dollar und 113.000 US-Dollar.
Die Sammelklage gegen Tesla umfasst in der Zahl etwa 47.000 Personen, die das Model S oder das Model X seit 2016 in den USA gekauft haben. Außerdem gab es jüngst einen Rückruf, wegen einer defekten Handbremse. Das betrifft auch Tesla-Fahrende in Deutschland.
Der Chef von Ford sprach noch im Februar davon, die Technik nicht voreilig einzuführen, da dies das Image der Technik beschädigen könnte.
Quelle (englisch)