Der Kartendienstleister TomTom hat einen Meilenstein erreicht und kooperiert mit dem Zulieferer Denso sowie dem Zulieferer Delphi.
Es war schon lange bekannt, dass sich TomTom verstärkt auf das Kartenmaterial für das Autonome Fahren konzentrieren will, obgleich der Wettbewerb in den letzten Jahren angezogen hat. So hat TomTom auch den Verlust des Kooperationspartners Volvo verkraften müssen. Dafür hat man nun zwei neue Partner gewonnen: Denso und Delphi.
Selbstverständlich wird auch TomTom auf der CES 2019 vertreten sein, die diese Woche offiziell beginnt. Diesbezüglich hat man verlautbaren lassen, dass man nun über eine halbe Million automatisierte Fahrzeuge mit dem Kartenmaterial versorge. Dabei handelt es sich um Fahrzeuge der Stufen eins und zwei von verschiedenen Herstellern. Ab Stufe fünf spricht man tatsächlich von Autonomem Fahren. (Siehe Seitenende)
Zudem verkündete man zwei neue Kooperationspartner im Bereich des Autonomen Fahrens: Delphi und Denso. Delphi hat sich jüngst in Aptiv und Delphi getrennt, wobei Aptiv den Bereich des Autonomen Fahrens übernommen hat und Delphi beschäftigt sich mit der Entwicklung von alternativen Antrieben. Diese will TomTom nutzen, um seine Karten zu verbessern. Außerdem soll sich die Leistung des Fahrzeugs an die vorausliegende Strecke anpassen können. Die Informationen dafür sind in den Karten von TomTom vermerkt. Das impliziert beispielsweise topologische Daten, wie der Anstieg, oder Verkehrshinweise, wie die Tempolimits. Das Ziel dieses vorausschauenden Fahrens ist es, die Sicherheit zu erhöhen und den Energieverbrauch zu senken.
Des Weiteren kooperiert TomTom nun auch mit dem japanischen Zulieferer Denso. Dabei geht es um die Entwicklung eines End-to-End Systems für das Autonome Fahren. Dabei handelt es sich um eine Plattform für Autonomes Fahrzeuge, mit der man die Entwicklung beschleunigen will. Dabei kombiniert man die Kompetenzen von TomTom im HD-Kartensegment mit den Sensoren von Denso.
Die gemeinsame Entwicklung soll ein System für Fahrzeuge der Stufe 2 zur Folge haben, welche auf Autobahnen eingesetzt werden können. Die Zusammenarbeit wird in Japan erfolgen. Die Daten in der Karte werden damit permanent oder wie man bei TomTom sagt “on-the-fly” aktualisiert. Das ermöglicht das TomTom AutoStream Projekt. Die gesammelten Daten entstammen den Denso-Sensoren, wie Kamera- oder Radarsystemen.
Das Kartenmaterial von TomTom umfasst Schnellstraßen in den Ländern Westeuropas, den USA, Japan und Südkorea.