Toshiba: SiPM für Lidar

Toshiba hat einen Silizium-Fotovervielfacher (SiPM) für eine Festkörper-Lidar präsentiert.

Der japanische Elektronikkonzern Toshiba drängt weiter auf den Automarkt. Erst kürzlich stellte man seine Technik zur Verhaltensprognose vor und arbeitet mit Denso an der Bildverarbeitung. Nun hat das Unternehmen die Lidartechnik um eine Innovation erweitert.

Konkret geht es um eine Technologie zum Empfang des Lichts, das bei Lidar zur Messung ausgesendet wird. Der Lidarsensor gehört zu den wichtigsten Sensoren im Autonomen Auto, wie es zumindest das Gros der Branche sieht. Dabei setzt man auf die robusteren und kostengünstigen Festkörper-Lidarsensoren, welche keine beweglichen Teile mehr haben.

Dafür hat Toshiba den Silizium-Fotovervielfacher (SiPM) verbessert. Diese lichtempfindliche Technik eignet sich für Messungen über weite Distanzen, jedoch können sie nach Gebrauch nicht sofort wieder eingesetzt werden und benötigen eine große Anzahl von Zellen, um das Licht zu reflektieren.

Die Technik von Toshiba bedient sich einer Transistorschaltung, um diese Zellen neu zu reaktivieren. Das verkürzt die Erholungszeit und man braucht nicht so viele Zellen dafür. Derart erreicht man eine Distanz von 200 Metern bei hoher Auflösung.

Derzeit entwickelt man die Technik noch weiter. Jedoch plant man, aber 2022 das System auf den Markt zu bringen.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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