Der japanische Autobauer Toyota investiert 500 Millionen US-Dollar in den Fahrdienst Uber und gründet ein Joint Venture für die Software-Entwicklung.
Obwohl Uber bereits einige Kooperationspartner, wie beispielsweise Daimler, hat und man im März diesen fürchterlichen und vertrauenserschütternden Unfall hatte, steigt Toyota bei Uber ein.
Toyota, so die Medienberichte, steigt ob der Beschleunigung der Entwicklung des Autonomen Fahrens bei Uber ein. Dabei hat Uber jüngst sein Programm mit den selbstfahrenden Lkws eingestellt und etliche Testfahrende entlassen. Eigentlich wünschte sich Uber auch Waymo als Partner in dem Bereich, doch das hat Waymo ausgeschlagen.
Nun kooperiert man mit Toyota in diesem Bereich, wie in der Nacht auf Dienstag bekannt wurde. Dabei wolle man einen neuen Ansatz ins Spiel bringen. Die selbstfahrenden Autos sollen denn einer dritten, noch unbekannten, Firma gekauft und angeboten werden. Toyota und Uber basteln schon seit einem halben Jahr an der Verbindung.
Toyota hat sich in jüngster Zeit stark um einen Fahrdienst bemüht und auch bei Grab investiert. Doch Didi Chuxing plant auch in Japan Fuß zu fassen, obgleich dort Fahrdienste verboten sind. Zusammen mit Uber erhofft man sich auch einen Schub bezüglich der Entwicklung des Autonomen Fahrens. Doch wird man die Spitze damit kaum erreichen können, dort sind Waymo und General Motors verortet – beide wollen dieses oder nächstes Jahr den Robotertaxi-Dienst in den USA starten.
Das Projekt eines gemeinsamen Fahrdienstes mit Roboterautos von Uber und Toyota sollen 2021 starten. Dabei wartet Toyota auch mit Daten auf, die für die Etablierung des Fahrdienstes von Bedeutung sind. Die Kooperationsvereinbarung sieht vor, dass man zwei Modelle (Minivan und Sienna) mit der Technologie für das Autonome Fahren ausstattet. Die Technik soll sowohl von Toyota, als auch von Uber stammen. Man will beide zusammen installieren, so das Handelsblatt.
Zudem wurde gestern bekannt, dass Toyota mit den Firmen Advics, Aisin Seiki, Denso und Jtekt ein Joint Venture gründen wird. Dabei geht es um die Entwicklung von Software für Autoteile, wie Bremsen, Lenkung und andere Komponenten, die mit dem Autonomen Fahren zu tun haben.
Toyota, der weltgrößte Autobauer, gibt also richtig Gas in Sachen Autonomes Fahren. Denn man ist weit abgeschlagen, das zeigt auch das Ranking der Analysefirma Navigant, wobei Toyota noch weiter sei, als Uber.
Quelle (englisch)