Der japanische Hersteller Toyota hat mit den Tests im öffentlichen Straßenverkehr in Europa begonnen.
Bisher testet Toyota das Autonome Fahren in Europa auf abgesperrtem Areal. Nun ist man offenbar bereit, für den nächsten Schritt: Tests im normalen Straßenverkehr, und zwar in Brüssel. Solche Tests hat man bisher nur in Japan und den USA durchgeführt. Da man die Tests in Zentrum einer Metropole verlegt, ist man sich sicher in Bezug auf die Sicherheit der Technik.
Ein Lexus LS wird über 13 Monate hinweg eine vorprogrammierte Strecke befahren. Zur Sensorik gehören neben Radar, Kamera und Positionierungssystem auch ein Lidarsensor, der auf dem Dach verbaut ist. Zur Sicherheit befinden sich zwei Personen an Bord. Eine Person überwacht das System, die andere greift im Notfall ein.
Das Toyota Konzept beim Autonomen Fahren ist zweigleisig. Das System “Chauffeur” kann das Fahren übernehmen und das System “Guardian“, unterstützt die Fahrenden. Ziel der Tests ist es, das menschliche Verhalten besser zu verstehen und die Automatisierung daraufhin anzupassen.
Das Testprojekt ist auch in das Forschungsprojekt L3Pilot integriert. Dafür sammelt das Fahrzeug Daten. Das Projekt, das vor zwei Jahren gestartet wurde, umfasst 34 anderen teilnehmenden Unternehmen der Branche. L3Pilot läuft auch noch zwei weitere Jahre bis 2021.
Toyota kooperiert bei der Entwicklung mit SoftBank, mit Uber und neuerdings auch mit Geely und Baidu. Zusammen mit SoftBank und weiteren japanischen Firmen hat man das Projekt Monet gegründet, wobei es um einen Autonomen Fahrservice auf Basis des Konzepts e-Palette geht.