TRL: Roadmap für autonomes Fahren bis 2035
Die britische Transportorganisation TRL will eine Roadmap für den Betrieb von vernetzten und autonomen Fahrzeugen ermöglichen.
TRL hat zum Abschluss des Endeavor-Programms eine Roadmap entwickelt, um den Betrieb von vernetzten und autonomen Fahrzeugen im Fernverkehr umzusetzen. Dies soll bis zum Jahr 2035 geschehen.
Das erklärte Ziel ist es, das Bordpersonal aus den Fahrzeugen herauszubekommen und durch Fernsteuerung zu ersetzen. Dabei hat man auch eine Liste von Organisationen mit entsprechenden Maßnahmen bedacht. Die Struktur der Roadmap weist elf Stränge und drei Kernbereichen auf. Der erste Kernbereich betrifft die Nutzenden: Industrie, User und Gesellschaft. Hierzu braucht es Gesetzesüberarbeitungen, Standardisierungen im Fernbetrieb, Anforderungen und Ausbildungsmöglichkeiten für die Teleoperierenden und die Aufwertung der Technik in der öffentlichen Wahrnehmung.
Der zweite Kernbereich betrifft die Fahrzeuge und die Technik, sodass IT-Sicherheit, Datensicherheit und die rechtlichen Fragen geklärt sind. Derart kann man den Umgang mit dem HMI (Human-Machine-Interface) und die Verkehrskommunikation einrichten. Auch die Sicherheitsanforderungen zum Testen müssen gelöst sein.
Der dritte Bereich betrifft die Infrastruktur, wozu das gesamte Inventar für die Nutzung von Daten und Sensoren für die Teleoperation herangezogen werden muss.
Die Roadmap will nach Angaben von TRL zunächst die Lücken und Herausforderungen bei der Entwicklung und Einführung des Fernbetriebs für CAVs identifizieren und mit der Roadmap Empfehlungen bereitstellen, die diese Lücken schließen könnten.
Link zur Studie (englisch)