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Trumps Handelskrieg und die Kosten für Autonomes Fahren

Die neu eingeführten Zölle durch Trumps USA auf chinesische Produkte, könnte die Entwicklung des Autonomen Fahrens verteuern.

Seit Freitag gelten neue Zölle auf chinesische Produkte und dieser Schritt im Handelskrieg könnte sich auch auf die Kosten des Autonomen Fahrens auswirken. Die Eskalation des Handelskrieges wird sicherlich noch weitere Konsequenzen nach sich ziehen, aber es trifft auch die USA selbst.

Diese Entwicklung wird die Autopreise erhöhen und die auch die Kosten für die Entwicklung des Autonomen Fahrens beeinträchtigen. Derart hat Tesla angekündigt, dass der Bezug der Teile aus China, das Autonome Fahren verteuern werde. Gerade erst musste Tesla verkünden, dass die Autopilot-Systeme (inzwischen bietet man zwei Systeme an) teurer werden. Nun prognostiziert man weitere Preiserhöhungen.

Der Chip, der das Autonome Fahren ab kommendem Jahr ermöglichen soll, wird von Samsung produziert, aber von Quanta Computer in Shanghai zusammengebaut. Derart fällt auch dieses wichtige Teil unter die Zölle der Trump-Regierung. Eine Befreiung davon hat die Regierung abgelehnt.

Nach Angaben von FutureCar, ein chinesisches Fachblatt für Mobilität, soll Tesla sich nun nach anderen Ländern suchen, wo man die Chips zusammenbauen lässt. Das bedeutet zunächst eine Verzögerung bei der Entwicklung, sodass man die Frist für die Bereitstellung bis zum kommenden Jahr vielleicht nicht einhalten kann. Schon oft wurden Fristen, die Musk setzte, nicht eingehalten. Doch dieses Mal könnte er daran gar unschuldig sein.

Die damit verbundenen Mehrkosten, so Tesla in einem Schreiben zur Befreiung von Strafzöllen am 16. November 2018, müsste man auf die Kundschaft weitergeben. China sei der optimale Lieferant für die Technologie, so soll es Musk behauptet haben.

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de