TU München bekommt eigenes Testfeld
Die Technische Universität München (TUM) erhält ein eigenes Testfeld für die Forschung im Bereich vernetzter Mobilitätssysteme.
Das Testfeld in Ottobrunn/Taufkirchen ermöglicht die Untersuchung komplexer Verkehrsszenarien unter Laborbedingungen. Hierbei steht das Zusammenspiel autonomer Verkehrssysteme und deren sicherer Betrieb im Fokus. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter und TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann unterzeichneten eine Vereinbarung zur finanziellen Unterstützung des Projekts, wobei das Land Bayern 500.000 Euro für die erste Phase bereitstellt. Die Anlage, die bereits im Bau ist und die Fläche eines Fußballfeldes umfasst, wird von der Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft mbH (IABG) gebaut und von der TUM gemietet.
Das Testfeld enthält eine variable Kreuzungsanlage, auf der komplexe Verkehrsszenarien mit autonomen und menschengesteuerten Fahrzeugen, Fahrrädern und Fußgängern experimentell untersucht werden können. Ein Schwerpunkt liegt auf der Sicherheit von vulnerablen Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern. Auch das induktive Laden von Elektroautos und die Erforschung von 5G- und 6G-Funkmasten für die Fernsteuerung von Systemen sind Teil des Projekts. Die Forschung wird sich zudem auf Datensicherheit und den Schutz vor Cyberangriffen auf autonome Fahrzeuge konzentrieren. Insgesamt strebt die TUM an, durch dieses moderne Testfeld eine nachhaltige, intelligente Mobilität zu fördern und Spitzenforschung im Bereich der Verkehrstechnik zu betreiben.