TuSimple & Navistar stoppen Lkw-Kooperation
Gestern teilten TuSimple und Navistar das vorläufige Ende der gemeinsamen Entwicklung von autonomen Fahrzeugen mit.
Trotz des Trends zur Automatisierung der Lkws trennen sich die beiden Partner TuSimple und Navistar. Das Startup TuSimple ist führend in der Entwicklung autonomer Lkws und Navistar ist einer der bedeutendsten Lkw-Hersteller in den USA, an denen auch VW via Traton beteiligt ist.
TuSimple sieht sich derzeit einem Verfahren wegen Betrugs ausgesetzt. Der Chef musste seinen Hut nehmen, da es Mauscheleien mit Hydron gegeben hat. Des Weiteren ist TuSimple als ein Unternehmen mit chinesischen Wurzeln tendenziell auf der Liste der nationalen Bedrohungen. TuSimple plant daher, seine chinesische Geschäftseinheit zu veräußern.
Navistar forderte TuSimple auf, seine Probleme zu lösen, wie Medien berichten. Erst nach der Umstrukturierung der Geschäftsführung könne man wieder zusammenarbeiten. Die Kooperation wurde vor zwei Jahren gestartet und sollte bis 2024 zur Fertigung autonomer Laster führen. TuSimple sollte derart in der Lage sein, autonome Lkws vom Band zu liefern und nicht nachrüsten zu müssen. Navistar erwarb im Gegenzug Anteile von TuSimple. Außerdem suchte man nach weiteren Partnern.
Die Vorbestellungen für die Lkws, die beispielsweise an DHL oder U.S.Xpress gehen sollten, werden vorläufig nicht erfüllt. Anzahlungen würden auf Wunsch zurückerstattet. Ob die Lieferungen dann mit Navistar oder einem anderen Hersteller gelingen wird, bleibt abzuwarten.