Der Fahrdienstvermittler Uber erhält wieder eine Testlizenz für Autonomes Fahren in Kalifornien.
Vor drei Jahren ereignete sich der tödliche Unfall, der einer Frau das Leben kostete. Ein Uber-Testwagen, der von einer Testfahrerin überwacht wurde, die auf ihrem Handy eine Castingshow verfolgte, erfasste die Frau auf der Fahrbahn. Umfangreiche Ermittlungen deckten schlechte Sicherheitsvorkehrungen bei Uber auf, aber schuld war die Testfahrerin, die nicht aufpasste.
Dieser Vorfall führte dazu, dass viele Firmen ihre Testfahrten einstellten. Uber gehörte auch dazu und verlor dann in Arizona die Erlaubnis weiter zu testen. Die Lizenz für das Testen in Kalifornien verlängerte man nicht und so verlor man die Lizenz in diesem US-Bundesstaat.
Uber entließ einige Fahrende und legte eine Pause ein. Erst nach einiger Zeit begann man wieder mit Testfahrten, wenn auch nicht in Kalifornien. Nach nunmehr fast zwei Jahren ist man aber auch wieder in diesem Bundesstaat zurück. Am gestrigen Mittwoch erhielt Uber die neue Testlizenz.
Die kalifornische Verkehrsbehörde (DMV) vergab inzwischen über 60 dieser Lizenzen und hat weitere Lockerungen vollzogen. So dürfen dort auch Robotertaxis angeboten werden, sofern man über eine entsprechende Lizenz verfügt und kein Geld dafür verlangt. Diese Fahrzeuge dürfen auch per Fernsteuerung und ohne Bordpersonal betrieben. Zuletzt erlaubte man das Testen der Autonomen Fahrzeugtechnik auch mit kleinen Nutzfahrzeugen.