UK testet Autonome Lkws im Straßenbau
Bei Straßenbauarbeiten testet Großbritannien den Einsatz Autonomer Lkws.
Für die Unterstützung von Straßenbauarbeiten sollen in Großbritannien Autonome Lkws helfen, welche von Highways England eingesetzt werden. Das britische Unternehmen, das sich in Staatseigentum befindet, nutzt die Lkws an Testfeldern entlang der A14.
Als Kooperationspartner ist das Unternehmen Blackwell Teil des Testprogramms. Dieses Unternehmen hat bereits einige Erfahrungen mit der Sensorik an Baumaschinen gesammelt. Derart bedient man sich akustischer Sicherheitswarnungen und rotierender Kameras, um Kollisionen zu vermeiden und die Menschen vor Ort zu schützen.
Nach erfolgreichem Testeinsatz sollen die Autonomen Lkws auch helfen, die fehlenden Fahrkräfte im Transportgewerbe zu ergänzen. In Großbritannien herrscht derzeit ein Mangel an Fahrenden. Außerdem sollen die Autonomen Lkws dazu beitragen, die Sicherheit auf den gefährlichen Baustellen bei Straßenarbeiten zu erhöhen. Denn die Lkws machen keine Pause, sie werden nicht krank oder sind übermüdet.
Konkret kommen entlang der A14, zwischen Cambridge und Huntingdon, Autonome Muldenkipper zum Einsatz. Sie verfügen über GPS-Tracker, Lidar und weitere Sensoren. Dabei fahren sie auf einer vordefinierten Strecke. Die Lkws können sich auf 25 Millimeter genau verorten und fahren mit einer geringen Geschwindigkeit. Die Wege werden mit Luftballons abgesteckt.
Die Überwachung der Fahrzeuge erfolgt von einer Zentrale aus. Vom Einsatz der Fahrzeuge verspricht man sich zudem eine höhere Effizienz. Derartige Fahrzeuge werden auch bei Rio Tinto in Australien eingesetzt.
Die Tests werden drei Jahre andauern, bevor man sie regulär in den Straßenbaudienst aufnimmt. Das Straßenbauunternehmen Highways England investierte bisher rund 152.000 Pfund oder 174.000 Euro. Künftig will man des Weiteren auch verstärkt Drohnen für Überprüfungsarbeiten einsetzen. Auch 5G soll ein wichtiger Faktor beim Straßenbau werden.
Quelle (englisch)