Der letztmonatige Google Unfallbericht hat wieder auf sich warten lassen, aber jetzt ist er raus.
Für den Monat November 2016 hat Google keine Unfälle zu verzeichnen. Doch man gibt wieder einmal einen Einblick hinter die Kulissen der Entwicklung. In diesem Monat ist es die Frage der Sicherheit zwischen Motorrädern und Autonomen Fahrzeugen.
Jedes Jahr, so der Bericht, sterben 27 mal so viele Menschen auf Motorrädern, als in Autos im US-Verkehr. Gemein ist beiden Verkehrsmitteln, der hohe Anteil menschlichen Versagens, die zu den Unfällen führen. Google hat seinen Senior Softwareprogrammierer, Christan, dazu befragt. Christian fährt eine BMW K1600 GT und ist Teil des Projekts Selfdriving Car.
Auf die Frage, ob das Autonome Fahren das Fahren mit dem Motorrad leichter macht, sagte er: Sichtbarkeit ist das wichtigste Thema beim Motorradfahren. Im Gegensatz zum Menschen würde aber das Auto von Google die Motorräder stets erkennen: 360 Grad Überwachung, Nachtsicht und keine Ablenkungsgefahr.
Daher bleibe man bei dem Plan, das Vollautonome anzubieten und nicht schon das Teilautonome Fahrzeug. Obgleich es schon andere Meinungen dazu gab, schließlich will man auch mal Geld mit dem Selfdriving Car machen.
Die Google Software im Auto lerne permanent dazu und man habe in den letzten sieben Jahren abertausende Motorräder gescannt, wodurch es diese Verkehrsmittel zuverlässig erkennen kann.
Das schwierigste sei dabei, wenn das Motorrad sich durch den Stau schlängelt. Dies habe man nun der Software aber ebenfalls beigebracht. So erkennt das Auto diese Fahrstrategie und reagiert darauf. Wenn es sicher ist, macht es dem Motorrad sogar Platz. Man fährt aber auf Grund der Tatsache, dass Motorräder schneller bremsen und beschleunigen können, sehr vorsichtig oder mit Googles Worten: konservativ.
Die Statistiken sind selbstverständlich auch angegeben. So sind derzeit 24 Lexus und 34 eigene Prototypen im Einsatz. Und man sei inzwischen rund 2,3 Millionen Meilen im Autonomen Modus gefahren.