University of Michigan: Autonomes Fahren & Fußverkehr
Das Autonome Fahren und die Frage des Fußverkehrs. Ein Lösungsansatz der University of Michigan.
Es gibt verschiedene Ansätze, wie die Autonomen Fahrzeuge mit den Passanten kommunizieren. Dabei setzt man oftmals auf Lichtsignale, Projektionen auf dem Boden oder auf Text bzw. Pictogramme. Forschende der University of Michigan haben sich ein Konzept überlegt, dass den Fußverkehr mit dem Autonomen Fahren verbinden will und auf Ampeln setzt.
Die Zufußgehenden orientieren sich an der Ampel, ob sie die Straße queren können. Diesen Effekt wollen die Forschenden mit der Vernetzung der Fahrzeuge kombinieren. Derart sollen die Fahrzeuge mit den Ampeln kommunizieren, um ihre eigenen Aktionen zu verdeutlichen.
In Studien untersuchte man die Kommunikationsoptionen von Autonomen Fahrzeugen und wie Menschen auf die Fahrzeuge reagieren. Dafür simulierte man eine Straßenkreuzung, der die Probanden ausgesetzt wurden. Die Fahrzeuge agierten dabei mal zurückhalten, mal forsch. So hielten sie abrupt an, um den Fußverkehr die Straße queren zulassen, mal bremsten sie mit einem längeren Vorlauf. Der abrupte Stopp verringerte das Vertrauen, dass es sicher sei, die Straße zu überqueren.
Setzte man eine Ampel ein, stieg das Vertrauen der Menschen. Die anderen Ansätze der Kommunikation könnten schon an der Vereinheitlichung scheitern, denn die Firmen müssten sich auf einen Standard einigen. Bei Ampeln ist der Standard bekannt und die Menschen vertrauen den Ampeln. Dieses Vertrauen kann man nutzen, um die Angst vor Autonomen Fahrzeugen zu reduzieren.
Die Ampeln könnten nach der Information, dass sich ein automatisiertes Fahrzeug nähert, das Rotsignal rechtzeitig aussenden, sodass das Auto langsam heranfährt. Erfordert es die Situation, könnte das Auto mit der Ampel über das Rotlicht verhandeln, sollte man beispielsweise einen längeren Bremsweg benötigen.