Die US-Behörden für die Sicherheitsbewertung wollen neue Regeln für das Autonome Fahren und dessen Derivate.
Anders als in Europa, sind in den USA viele Systeme auf Level 2 bereits auf dem Markt. Ob das System Super Cruise von General Motors oder der Autopilot von Tesla. Allen gemein ist, dass die Fahrenden in der Kontrolle und Verantwortung bleiben – auch wenn es schwerfällt, da die Systeme immer noch nicht überall funktionieren.
Der Bericht der NTSB zum Tesla-Unfall ist auch ein Vorwurf an andere US-Behörden. Diese Systeme würden oftmals falsch genutzt und führten zu tragischen Unfällen. Die Sicherheitsbewertungen in den USA hätten dem technischen Fortschritt nicht schrittgehalten und würde den europäischen Maßstäben hinterherhinken.
Auch der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) wurden im Bericht Vorwürfe gemacht und daher hat diese US-Behörde des Verkehrsministeriums nun Änderungen beim Testprogramm angekündigt. Schon 2015 gab es derartige Ankündigungen, denen aber keine Handlungen gefolgt sind.
In Europa werden beispielsweise auch die Assistenzsysteme auf ihre Sicherheitsmaßstäbe hin bewertet, wie dies beispielsweise beim Euro NCAP-Test der Fall ist. Außerdem werden in Europa regelmäßig Assistenzsysteme als Pflichtausstattung von Neuwagen angeordnet. Das führte dazu, dass beispielsweise Tesla seine Systeme angepasst hat.
Auch bezüglich der Level-3-Herausforderungen müssen die Hersteller ihre Konzepte für die sichere Übergabe der Fahrzeugkontrolle darlegen.
Von Seiten des Euro NCAP hieß es diesbezüglich, so Autonews, dass die Hersteller zunächst schreien würden, es wäre unmöglich, doch nach und nach kommen sie den Anforderungen nach. Ein Professor für Recht der Universität von South Carolina, Bryant Walker Smith, kritisierte, dass die Hersteller sich bezüglich der Automatisierungssysteme selbst bewerten können.