US-Verkehrsministerium gründet Agentur für Konvoi-Prinzip

US-Verkehrsministerium gründet Agentur für Konvoi-Prinzip

Das US-Verkehrsministerium hat die Gründung einer Agentur für das Konvoi-Prinzip angekündigt.

Das Ziel der neuen Agentur des US-Verkehrsministeriums ist die Beschleunigung der Einführung des Konvoi-Prinzips auf den Straßen der USA. Die Agentur soll die Projekte bewerten, die in den kommerziellen Einsatz kommen sollen.

Volvo lkw Konvoi

Das Konvoi-Prinzip bedeutet, dass Lkws mit einem geringen Abstand hintereinander herfahren und durch Ausnutzen des Windschattens Sprit einsparen.

Von der Bewertung durch die Agentur verspricht man sich Synergieeffekte, die die Einführung beschleunigen. Denn durch den Aufbau von Partnerschaften zwischen den entsprechenden Unternehmen und der Bereitstellung eines Plans sollen Pilotprojekte schneller umgesetzt werden. Damit soll die Logistikbranche bei dem Vorhaben unterstützt werden.

An der Evaluierung und Dokumentation ist auch die Federal Motor Carrier Safety Administration (FMCSA) beteiligt. Sie soll die Methodik, die Best Practices, beim Training der Fahrenden, Müdigkeitsprävention, Inspektion vor der Fahrt, Kontrollen und die Wartung der Fahrzeugkomponenten bewerten.

Dabei soll ein Plan erstellt werden, wie man die Inbetriebnahme der Konvoi-Fahrzeuge zeitnah und kostengünstig bewirken kann. Im Anschluss sollen Feldtests vorgenommen werden.

Außerdem will man Forschungsfragen klären, wie die Auswirkungen des Konvoi-Fahrens auf die Menschen und die des Menschen auf die Logistik mit solchen Fahrzeugen. Wie verändern sich die Vorgänge beim Konvoi-Prinzip und welche Informationen benötigen die Fahrenden, um das System sicher zu bedienen.

Des Weiteren will man eruieren, wie sich das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmender auf solche Konvois auswirkt und die Frage, muss man umliegende Fahrzeuge davon in Kenntnis setzen. Zudem will man wissen, welchen Effekt eine mögliche Lücke zwischen den Fahrzeugen auf Kosten, Zeit, Sicherheit und Wartung haben. Auch die Risiken sollen untersucht werden, wie die Akzeptanz des Prinzips oder die Ermüdung der Fahrenden. Oder auch: Unterscheiden sich Fahrten bei Tag und in der Nacht, gibt es weitere Umwelteinflüsse?

Dafür will man die technischen und betrieblichen Daten der Fahrzeuge, der Umgebung und der Fahrenden erheben. Damit will man Empfehlungen erarbeiten, die man mit der Industrie abstimmt.

Mitteilung der US-Regierung

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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