Auch der französische Zulieferer Valeo plant, die Vernetzung zu vereinheitlichen.
In unterschiedlichen Regionen der Erde setzt man auf unterschiedliche Ansätze für die Fahrzeugkommunikation. Dabei stehen sich zwei Systeme gegenüber. Innerhalb der EU hat man sich noch für keinen der beiden als Standard entschieden.
Zum einen setzen viele Firmen und Regionen auf C-V2X, was vor allem durch die 5G Entwicklungen zukunftsträchtig ist. Das C steht für Cellular, also den Mobilfunk. Des Weiteren gibt es noch ITS-G5, was ebenfalls auf dem Mobilfunk basiert. Das andere System, das bereits entwickelt und im Einsatz ist, ist DSRC, was für Dedicated Short Range Communication steht. Dies ist nach Ansicht von Abi Research günstiger, hat jedoch nur eine geringe Reichweite.
Valeo stellt auf der CES seine einheitliche Telematik-Plattform vor, die beide Elemente verbindet. Eine derartige Konstruktion haben bereits Bosch mit Veniam und jüngst auch Continental vorgestellt. Valeo hat dafür mit dem Startup Autotalks kooperiert und das gemeinsame Ergebnis auf der CES 2019 vorgestellt. Die Kombination der beiden Arten, erlaubt die Fahrzeugkommunikation auf kurze und weite Distanzen.
Je nach Anforderung stellt das Valeo-Autotalks-Gerät die Vernetzung um. Dies wird auch auf der Messe demonstriert. Die Plattform verfügt über einen Cellular NAD (Network Access Device) und einen Multi-core Application Prozessor, welcher mit einem Chipsatz von Autotalks kombiniert ist und worauf beide Standards verfügbar gemacht werden.
Dabei legte man viel Wert darauf, dass die Cybersicherheit beim Wechsel zwischen den Empfangsvariationen nicht leidet. Derart trennt man auch die Telematiksteuereinheiten (TCUs) des Infotainment-Segments von anderen Fahrzeugkommunikationsdaten.
Quelle (englisch)