Velodyne plant Großproduktion von Lidar

Velodyne plant Großproduktion von Lidar

Der Lidarhersteller Velodyne plant eine riesige Fabrik für Lidarsysteme und ein Entwicklungszentrum zu bauen.

Der Lidarsensor ist einer der wichtigsten am Autonomen Auto, denn es ermöglicht die Erfassung der Umwelt in drei Dimensionen. Bisher waren diese Systeme immer recht teuer, inzwischen haben aber einige Hersteller die Kosten durch den Wegfall mechanischer Teile (Solid-State) reduziert. So hat selbst Velodyne angekündigt, man könne Lidarsysteme von um die 50 US-Dollar herstellen.

Vor Kurzem hat auch Waymo (Google) einen neuen All-in-One Sensor vorgestellt, welcher in den Kosten ebenfalls stark reduziert wurde. Und Quanergy hat den Lidar im Scheinwerfer verschwinden lassen.

Damit wurde Velodyne wohl auch unter Zugzwang gestellt. Nun hat man angekündigt, eine riesige Fabrik in San Jose im US-Bundesstaat Kalifornien zu bauen. Das Ziel scheint klar – durch die große Stückzahl kann man günstiger produzieren. Geplant sind ab 2018 rund eine Million Lidarsysteme pro Jahr.

Die Investition hat Velodyne jedoch nicht alleine gestemmt. Hilfe kam vom Autohersteller Ford und vom chinesischen Internetkonzern Baidu – beide auch am Autonomen Fahren interessiert. Außerdem will man Geld in die Forschung stecken, wozu man ein neues Entwicklungszentrum in Alameda, ebenfalls in Kalifornien, bauen wird.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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