Verkehrsgerichtstag Goslar 2019: Marschrichtung Vision Zero
Der alljährliche Verkehrsgerichtstag in Goslar forderte mehr Sicherheitstechnik zur Reduzierung von Verkehrsunfällen.
Der Verkehrsgerichtstag (VGT) beschäftigte sich dieses Jahr wieder mal mit dem Autonomen Fahren und der Haftung, wobei man sich zu keiner Forderung entschlossen hatte. Eine weitere Forderung betraf die Assistenzsysteme, deren Einbau im Auto soll die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen.
So forderte der VGT, unter Beifall des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR), dass man beispielsweise Alkohol-Wegfahrsperre für auffällig gewordene Fahrende im Auto installiert. Außerdem sollen mehr Abbiege- und Notbremsassistenten verpflichtend eingebaut werden. Eine Forderung, die in den letzten Jahren von vielen Verkehrssicherheitsfachleuten geäußert wurde.
Die Assistenzsysteme sollten vor allem in Nutzfahrzeugen, wie Lkws und Bussen, unter gebracht werden. Das würde sich in den Unfallzahlen abbilden, so der DVR. Jährlich sterben bis mehr als 3.000 Personen auf den Straßen in Deutschland, davon 900 Personen bei Unfällen mit Lkws und Bussen. Die Technik soll dabei helfen, dass der Rad- und Fußverkehr nicht von diesen Fahrzeugen übersehen wird. Außerdem soll die Ampelschaltung so getaktet sein, dass abbiegende Fahrzeuge vom Rad- und Fußverkehr entkoppelt werden.