Der Zulieferer ZF Friedrichshafen hat ein vernetztes Fahrwerk vorgestellt: Flying Carpet 2.0.
Schon vor wenigen Wochen wurde das Konzept des Flying Carpet 2.0 bekannt. Dabei handelt es sich um eine Kombination verschiedener Systeme, um der Fahrbahn und der Bequemlichkeit gerecht zu werden.
Mit dem Flying Carpet 2.0 (Fliegenden Teppich) von ZF sollen die Fahrbahn und ihre eventuellen Macken ausgeglichen werden. Das Fahrwerk stellt sich auf vorausliegende Schlaglöcher oder Kurven ein, sodass die Fahrzeuginsassen nichts an der Bequemlichkeit missen müssen. Dieser Trend zur verstärkten Bequemlichkeit wird auch von dem Startup Zoox verfolgt.
Beim Flying Carpet 2.0 dient die Sensorik der Erkennung, während die Steuerung auf die Aktuatoren einwirkt. Derart werden alle Längs-, Quer und Vertikalbewegungen des Autos kontrolliert. Dabei übernimmt das aktive Dämpfungssystem sMOTION die Federung, das elektrisch gesteuert wird. So kann jedes Rad einzeln gefedert werden.
Des Weiteren wird die hintere Achse durch das AKC (Active Kinematics Control) besonders aktiv und steigert die Abfederung etwaiger Unebenheiten oder beim Anfahren. Zudem steigert das AKC die Sicherheit, da es einen Lenkeinschlag erlaubt. Damit wird das Ausbrechen des Hecks bei höheren Geschwindigkeiten verhindert und er verringert den Wendekreis.
Dank des Steuerungssystems cubiX sind die Aktuatoren unter Kontrolle. Das System ist skalierbar und modular aufgebaut. Die Daten dafür kommen von den Rädern, aber auch von den Sensoren – was es erlaubt, vorausschauend zu fahren.
Das Konzept soll später auch bei Autonomen Fahrzeugen einfließen, welche zu fahrenden Wohn- und Arbeitsräumen werden, wo man sich konzentrieren oder einen Film schauen kann. Schon heute kann es Personen nutzen, die einen besonderen Wert auf bequemes Fahren legen.