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Vertrauen durch Nutzen | Continental

Der Zulieferer Continental will um Vertrauen in das Autonome Fahren werben und stellt ein präpariertes Testfahrzeug zur Verfügung.

Nur wenn die Menschen ein Vertrauen zum Autonomen Fahren aufbauen, werden sie die Technik auch kaufen. Einige Studien gehen davon aus, dass der Erfahrungswert die Einstellung zur Technik ändern kann. Daher empfehlen nicht wenige Fachleute, eine Testfahrt anzubieten.

Continental Testfahrzeug. Quelle: Conti

Das Projekt des Testwagens ist Teil der Forschung von Continental. Der Fokus dabei liegt vor allem auf der Interaktion mit dem Fahrzeug, aber auch auf dem Übergabeprocedere. Die Aufgabe des Menschen hinter dem Steuer wandelt sich vom Fahren zur Überwachung der Systeme.

Dafür muss die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Mensch reibungslos ablaufen und die Absichten und Bedürfnisse des Menschen erkannt werden. Bei der Entwicklung eines HMI (Human-Machine-Interface) für das Autonome Fahren setzt man auf Transparenz und Bewusstsein über die Situation. Der Mensch sollte dabei die Fähigkeiten des Systems aber nicht überschätzen.

Der Testwagen, den man hier fahren konnte, ist nicht wirklich autonom gesteuert. Zwar denken die Probanden, dass sie in einem solchen Fahrzeug sitzen, doch tatsächlich hat das Steuer ein Profi in der Hand, welcher verdeckt sitzt. Dieser wird über ein HuD über die Verkehrssituation informiert.

Das Konzept ist aber nicht neu, schon die Forschenden aus dem Hause PSA haben dieses auf der Car HMI 2015 vorgestellt und nannten es “The Wizard of Oz”, da das Fahrzeug fast wie von Zauberhand gelenkt wurde.

Des Weiteren forscht man die Interaktion zwischen Mensch und Technik am Simulator. Hier kann man zusätzlich noch die Werte des Körpers, Herzschlag oder Augenbewegung, messen. Damit lässt sich auch die beispielsweise Aufmerksamkeit überwachen. Außerdem kann man den Probanden hier gefährlichen Verkehrsszenarios aussetzen.

Mitteilung

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de