Virginias Autobahn für autonomes Fahren
Die Interstate 66 in Virginia wird auch fürs autonomes Fahren ausgelegt.
In Virginia wird ein Abschnitt der Interstate 66 bis Ende des Monats wieder eröffnet. Der Abschnitt enthält dann drei reguläre Fahrspuren und zwei “Managed Lanes”. Damit meint man Fahrspuren, auf denen man neue Verkehrskonzepte einplant.
Es ist die erste Straße, die auch über Fahrzeug-zu-Infrastruktur-System (V2I) zur Unterstützung selbstfahrender Fahrzeuge nutzt. Das Konzept wurde von der Cintra-Tochter Ferrovial entwickelt und hilft den autonomen Fahrzeugen bei der Navigation. Das Projekt läuft im Rahmen des Joint Ventures I-66 Express Mobility Partners Company, wozu auch Meridiam, John Laing Plc und APG gehören. Sensorik in der Infrastruktur und V2E (Vehicle-to-Everything) Vernetzung soll den Betrieb der Fahrzeuge ermöglichen.
Der Autobahnabschnitt misst 25 Meilen in der Länge und wird von bis zu 4.000 Menschen pro Stunde genutzt. Die Managed Lanes bieten eine schnelle und zuverlässige Fahrt, so das Konsortium. Die Mautgebühr passt sich an die Nachfrage an, um eine zuverlässige Reisegeschwindigkeit innerhalb der bewirtschafteten Fahrspuren aufrechtzuerhalten.
Ferrovial kooperiert bei dem Projekt auch mit Intel, Microsoft, Capgemini, Telefonica und 3M, um die V2I-Lösung zu entwickeln. Die Vernetzung ist nötig, um das autonome Fahren zu gewährleisten. Wann sich die Investitionen allerdings auszahlen, bleibt noch abzuwarten, da das autonome Fahren noch auf sich warten lässt. Frühere Investitionen in die Vernetzung mussten abgeschrieben werden, da die FCC die Frequenz für DSRC neu vergeben hatte.