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VW investiert in Diconium

Ob des Vernetzungswillens hat sich Volkswagen einen neuen Partner ausgesucht: Diconium aus Stuttgart.

Der Autobauer Volkswagen ist immer noch auf der Suche nach Kooperationspartnern. So wollte man auch mit Waymo zusammenarbeiten, wobei man den Ausgang der Gespräche nicht mitgeteilt hat. Derweil hat man sich aber mit dem Autobauer Ford verbündet, der ebenfalls auf der Suche nach Partnern ist.

ID Buzz – Quelle VW

Für die Haftung plant man, ebenfalls Gleichgesinnte zu finden, doch dafür ist noch Zeit. Aber wobei man keine Zeit verlieren darf, ist die Sache mit der Vernetzung. Vor allem auch deshalb, weil man darüber jetzt schon Geld machen kann. Künftig, wenn das Privatauto der Vergangenheit angehört, sollen diese Einnahmequelle wesentlich zum Gewinn beitragen.

Daher hat sich Volkswagen vor Kurzem mit dem IT-Konzern Microsoft verbündet. Dabei geht es auch darum, den Wandel vom Autohersteller zum Mobilitätsdienstleister zu beschleunigen und die Microsoft Cloud-Infrastruktur für die Bündelung der Angebote zu nutzen. Der neue Partner von Volkswagen, Diconium, soll wohl eine ähnliche Wirkung entfalten. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Stuttgart und betreibt Filialen in Portugal, Indien und den USA. Weltweit arbeiten 800 Personen für das Unternehmen.

Volkswagen hat 49 Prozent an dem Unternehmen aufgekauft, das sich speziell mit dem Thema Digitalisierung auseinandersetzt. Diconium hilft seiner Kundschaft, den Wandel in die digitale Welt zu vollziehen. Wie hoch das Investment von Volkswagen bei dem Unternehmen war, blieb ein Geheimnis. Nun muss auch noch das Kartellamt die Beziehung absegnen.

Mithilfe von Diconium sollen die Fahrzeuge von Volkswagen künftig besser vernetzt werden. Konkret sollen digitale Dienste, OTA-Updates (Over the Air) sowie das automatische Bezahlen aus dem Auto heraus ermöglicht werden. Die Fahrzeuge von Volkswagen sollen ab 2020 OTA-fähig gemacht werden. Das beträfe dann auch oder vor allem die Modelle der ID-Reihe, die zu dem Zeitpunkt gestartet werden soll.

Darüber hinaus will man zusammen eine Plattform bereitstellen, worüber die Kunden die Services verwalten und auch kaufen kann. Dabei geht es um eine Art digitale Shoppingmall, mit unterschiedlichen Läden und einer einheitlichen Zahlungsmöglichkeit. Das impliziere auch die Batterieladungen für das E-Auto von VW. Zudem soll die Ladeinfrastruktur für Privatanbieter geöffnet werden, sodass man Ladestellen auf einer Karte freigeben kann.

Auch die Bereitstellung von Car-Sharing und Shuttledienste via Moia sollen auf der Plattform angeboten und gebucht werden können. Damit will man vor allem gegen die zusammengeschlossene Konkurrenz von BMW und Daimler vorgehen.

Quelle

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de