Was blockiert das Autonomes Fahren?
Warum das Autonome Fahren noch einige Jahre der Entwicklung vor sich hat.
Das autonome Auto muss sich in der Umgebung zurechtfinden. Dafür sorgt eine Vielzahl an Sensoren, die die Umwelt wahrnehmen. Mit schneller Rechenleistung werden diese Daten ausgewertet und daraus entscheidet eine künstliche Intelligenz (KI), wie die Wegstrecke aussieht und wie schnell man fährt.
Das Konzept klingt einfach, doch wird es in der Realität von vielen Faktoren gebremst. Zunächst muss die KI in der Lage sein, alle nötigen Daten auszuwerten und einen sicheren Weg zu finden. Wann das der Fall sein wird, ist heute noch nicht abzusehen. Derzeit versucht man das Verhalten der Menschen hervorzusagen, was eine große Herausforderung ist.
Die Sensoren müssen vom Wetter und von den Lichtverhältnissen unabhängig gemacht werden. Denn diese können durch Schneeflocken, Nebel oder Dunkelheit beeinträchtigt werden. Auch eine blendende Sonne kann die Sicht verhindern. Es gibt Lösungsansätze, die meistens auf eine Vielzahl von unterschiedlichen Sensoren setzen. Das erhöht die Kosten und die Datenauswertung muss ebenfalls zuerst gelernt werden.
Die Datenauswertung braucht eine hohe Rechenleistung. Diese ist zwar vorhanden, doch auch sehr teuer und je mehr Sensoren in höherer Qualität Informationen senden, desto mehr muss der Computer leisten. Dabei brauchen diese Chips auch eine Menge Strom und das ist in Zeiten der E-Fahrzeuge ein weiteres Hindernis und reduziert beispielsweise die Reichweite.
Weitere Faktoren, die die Einführung hemmen, sind die Zulassungskriterien, die Frage der Haftung, die Frage der Kosten und last but not least die Akzeptanz der Technik. Wie kann man ein System, das ständig dazulernt, bewerten und gemäß den technischen Vorschriften zulassen? Es braucht auch noch eine Menge Werbung, dass die Menschen der Technik vertrauen. Erst dann werden sie Geld dafür ausgeben.