Waymo erhöht seine Flotte

Der Branchenprimus Waymo erhöht seine Fahrzeugstärke, um die Entwicklung voranzutreiben.

Seit 2016 ist Waymo am Standort Phoenix im US-Bundesstaat Arizona vertreten. Dort will man nun expandieren und eröffnet ein weiteres Services-Center. Damit legt man den Grundstein für die Erhöhung der Fahrzeugflotte, womit man den nächsten Schritt der Kommerzialisierung angeht. Bisher hat Waymo rund 600 Fahrzeuge im Einsatz, die meisten davon fahren durch den Großraum Phoenix.

Waymo Fahrzeug im Servicezentrum

Waymo Fahrzeug im Servicezentrum. Quelle: Medium.com

Seit vergangenem Dezember ist Waymo mit Waymo One in die kommerzielle Phase eingetreten und war damit weit vor der Konkurrenz der Hersteller. Die App und die User sind bisher noch nicht weit verbreitet, denn es wurden bisher nur die vorherigen Testuser damit versorgt. Doch das soll sich ändern.

Mit dem anstehenden Schritt will man diese Kommerzialisierungsphase ausbauen und plant die Kapazität mehr als zu verdoppeln. Das bisherige Zentrum in Chandler misst 60.000 Quadratmeter und nun kommen noch mal 85.000 Quadratmeter hinzu. Das neue Service-Zentrum wird sich in Mesa befinden und nach dem Sommer fertiggestellt sein. Dort soll es um Wartung, Reinigung und das Flottenmanagement gehen.

In Chandler sind neben den erwähnten Services auch die Betriebs- und Supportteams, die Flottentechnik, der Flottenversand, die Flottenreaktion und die Fahrerunterstützung angesiedelt. Der Ort Mesa gehört zu den vier Orten, wo man den Waymo One Service buchen kann. Die beiden weiteren Orte sind Gilbert und Tempe. Der letzte Ort wurde vor allem durch den tödlichen Uber-Unfall bekannt. Dass man den Großraum von Phoenix ausgewählt hat, liegt an dem warmen Klima und den auf Autos ausgelegten Verkehrswegen.

Damit zeigt Waymo auch auf, dass man innerhalb der geplanten Strategie weitermacht und die gesamte Stadt Phoenix mit dem Dienst versorgen will, weswegen man neuerdings nach Investoren sucht. Außerdem hat man begonnen das eigene Lidarsystem auf den Markt zu bringen, um damit mehr Kapital für weitere Schritte zur Verfügung zu haben. Derart sucht man nun auch verstärkt nach Personal.

Bisher hat Waymo auch schon einigen Widerstand erlebt, es gab sogar Angriffe auf die Fahrzeuge. Daher hat man auch eine Let’s Talk Self-Driving Kampagne gestartet, die jüngst renommierten Zulauf bekommen hat.

Mitteilung (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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