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Waymo expandierte und Krafcik gab Einblicke

Der Branchenprimus beim Autonomen Fahren ist die Google-Schwester Waymo und dessen Chef hat ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert. 

Schon vor einigen Tagen wurde bekannt, dass Waymo bei einigen Fahrten auf seine Sicherheitsfahrenden verzichten will. Dies hat man auch getan und weitere Fahrzeuge losgeschickt, die noch mehr Leute befördern sollen. Wie der Chef des Unternehmens, John Krafcik, auf der Forbes 30 Under 30-Veranstaltung mitteilte, habe man die Expansion im August und September vorangetrieben.

Waymo Fahrzeug in Chandler

Der Dienst, der seit Dezember 2018 offiziell gestartet ist, wurde in den beiden Monaten am stärksten ausgedehnt. Der Wegfall von Fahrenden ist aber nicht bestellbar. Die Aussendung der Fahrzeuge ist abhängig von der Strecke, die zu fahren ist. Das Areal muss kartiert und erfolgreich gemeistert worden sein. Bisher fährt man ganz ohne Bordpersonal nur in Arizona, obwohl man auch in Kalifornien dafür die Erlaubnis hätte. Aber aufgrund der Vorschriften darf man in Kalifornien kein Geld dafür verlangen.

Diese Fahrten werden mit den Chrysler Pacifica Hybrid-Minivans von FCA durchgeführt. Diese Fahrzeuge sind mittlerweile in der vierten Generation angekommen und verfügen über die nötigen Fähigkeiten dafür. Aber inzwischen testet man auch den Einsatz der Jaguar Modelle I-Pace. Sie sollen mit der fünften Generation der Technik ausgestattet werden, und zwar in der nun in Betrieb genommenen Fabrik in Hamtramck im US-Bundesstaat Michigan. In Michigan testet Waymo auch die Fahrfähigkeiten unter winterlichen Wetterbedingungen.

Des weiteren erklärte Krafcik, dass man die Automatisierung der Lkws wieder stärker in den Fokus genommen hat. Auch diese Tests führt man in Arizona, genauer in der Region Phoenix, durch. Auch wenn man noch viele Herausforderungen, wie Baustellen auf Autobahnen oder Personen auf der Fahrbahn, meistern muss, will man die Anstrengungen bei der Automatisierung verstärken.

Auch zum Projekt in Los Angeles, wo man die Straßen kartografiert, äußerte sich Krafcik. Allerdings ergaben sich diesbezüglich keine neuen Erkenntnisse und er sagte auch nicht, wann man den Dienst starten wird und wie es mit der Kommerzialisierung stehe.

Allerdings überlege man, die Technik des Autonomen Fahrens an Hersteller zu verkaufen oder entsprechende Lizenzen zu verteilen. Dabei müsse man noch überlegen, ob das unter der Marke Waymo oder unter der Marke des jeweiligen Herstellers ablaufen könnte.

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de